Reaktionen aus beiden Lagern nach einem Duell auf Augenhöhe

Pascal Hens (HSV-Kapitän): "Wir haben in der zweiten Halbzeit gebissen wie die Teufel. Jetzt ist die Erleichterung groß. Sieben Jahre ohne Heimsieg gegen Kiel haben an den Nerven gezehrt. Aber zum Glück ist dieser Fluch jetzt besiegt. Wir haben das ganze Spiel hinten gelegen und am Ende gewonnen. Daher ist dieser Sieg sicherlich auch glücklich. Wir müssen am Boden bleiben, vor uns liegen noch viele schwere Partien."

Filip Jicha (THW-Star): "Wir haben trotz unserer wirklich sehr guten Leistung zwei Punkte hier in Hamburg liegen gelassen, aber sowohl der HSV als auch wir werden sicherlich noch Federn lassen. Die Erfahrung der letzten Jahre lehrt, dass der Meister am Ende sechs oder sieben Minuspunkte auf seinem Konto hat."

Christian Fitzek (Sportchef HSV): "Zwei Entscheidungen von Martin Schwalb haben die Entscheidung gebracht. Erstens: die Umstellung der Abwehr auf 3-2-1. Zweitens: die Einwechslung von Johannes Bitter im Tor. Die Stimmung in der Halle war Gänsehaut pur. Da wäre man gerne noch mal Spieler."

Alfred Gislason (Trainer THW Kiel): "Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz, denn wir haben taktisch gut gespielt. Es waren zwei Weltklasse-Mannschaften auf sehr hohem Niveau. Am Ende hat uns das Glück verlassen."

Torsten Jansen (HSV-Nationalspieler): "Was Kiel am Ende passiert ist, ist uns umgekehrt schon x-mal gegen Kiel passiert. Wichtig war, dass wir fast keine Gegenstöße bekommen haben."

Uli Derad (Manager THW Kiel): "Wir hätten mehr verdient gehabt, aber haben uns leider nicht belohnt. Der HSV ist jetzt die Mannschaft der Stunde."

Marcin Lijewski (HSV-Siegtorschütze): "Die Jungs haben mich bei meinem Tor zum 26:25 in eine gute Angriffsposition gebracht. Diese Chance musste ich einfach nutzen. Das war mir in diesem Spiel leider nicht immer gelungen, aber die letzten Würfe sind immer die wichtigsten. Es war ein Vier-Punkte-Spiel. Die Leistung der zweiten Halbzeit müssen wir jetzt noch stabilisieren."

Momir Ilic (THW-Rückraumschütze): "In der Vergangenheit haben wir solche Spiele am Ende oft für uns entschieden, doch heute lief es gegen uns. Aber noch ist nichts verloren."