Thomas Knorr, 40, spielte 2002-2007 für den HSV. Mit dem THW Kiel wurde er viermal deutscher Meister:

"1994 haben wir unter dem neuen Trainer Noka Serdarusic den Sprung von Platz sieben auf eins geschafft. Es war ein Riesenerlebnis, vielleicht das schönste meiner Karriere. Kiel hatte 31 Jahre auf die Meisterschaft warten müssen. Damals war das Nationalteam in der öffentlichen Wahrnehmung noch nicht so bedeutend, die Bundesliga war wichtiger. Mit den Jungs, die einen täglich umgeben, den Titel zu gewinnen, ist etwas Besonderes."

Christian Fitzek, 50, war bis Januar Sportchef des HSV. Mit dem VfL Gummersbach gewann er drei Meistertitel:

"An meiner ersten Meisterschaft 1983 war ich nicht maßgeblich beteiligt, damals waren andere in Gummersbach die Leistungsträger. 1985 aber habe ich das entscheidende Tor zum Titel geworfen - 17:16 am letzten Spieltag in Düsseldorf. Wir lagen am Ende einen Punkt vor dem THW Kiel. Das war ein hochemotionales Erlebnis, reine Euphorie. Einen wertvolleren Titel als die deutsche Meisterschaft gibt es im Vereinshandball nicht."

Peter Krebs, 53, HSV-Geschäftsführer 2006-2009, war mit Tusem Essen dreimal Meister:

"Beim Tusem, zu dem ich 1983 kam, war die Entwicklung ähnlich wie beim HSV. Wir haben zweimal an der Meisterschale gerochen. 1986 hat es endlich geklappt. Die letzten Sekunden vor der Schlusssirene waren Gänsehaut pur, das vergisst man nie. Den zweiten Titel 1987 hätten wir wohl auch mit einem Hausmeister als Trainer gewonnen, so selbstbewusst waren wir. Dem HSV traue ich eine erfolgreiche Titelverteidigung auch zu."