Basketball

Towers siegen nach Verlängerung gegen die Löwen

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Hamburgs Guard Justus Hollatz (li.) geht neben Braunschweigs Center Benedikt Turudic mit dem Ball zum Korb.

Hamburgs Guard Justus Hollatz (li.) geht neben Braunschweigs Center Benedikt Turudic mit dem Ball zum Korb.

Foto: Axel Heimken/dpa

Bis in die Schlusssekunden eine spannende Partie: 84:81-Erfolg gegen die Löwen Braunschweig in der Basketball-Bundesliga.

Hamburg. Für Kameron Taylor (27) war gleich in doppelter Hinsicht ein Mittwochabend zum Genießen. Zum einen schlug der Forward der Hamburg Towers mit seiner Mannschaft die Löwen Braunschweig mit 84:81 (17:21, 21:22, 16:16, 21:16, 9:6) nach Verlängerung. Zum anderen durfte er von James Robinson (27) Gratulationen zum Sieg entgegennehmen.

Die beiden US-Amerikaner sind zusammen auf die DeMatha Catholic High School in Maryland (USA) gegangen und bezeichnen sich gegenseitig als „Familienmitglieder“. Taylor, mit 20 Punkten Topscorer der Towers, baute damit seine persönliche Bilanz gegen seinen Kumpel auf 3:0-Siege aus.

Die Towers kamen ohne Energie aus der Kabine

Lange Zeit sah es aber so aus, als würde die sechste Heimniederlage unausweichlich sein. Die Towers kamen ohne Energie aus der Kabine. Das Team von Trainer Pedro Calles konnte gegen die aggressive Verteidigung der Löwen überhaupt nichts ausrichten. In der Folge versuchten die Hamburger immerhin, sich in die Partie zurückzukämpfen.

Bis zur Halbzeit schafften es die Gastgeber aber nicht mal annähernd, ihre vorhandene Qualität auf das Parkett zu bringen. So war es keine Überraschung, dass die Hamburger mit einem 38:43-Rückstand in die Kabine gingen. Auch nach dem Seitenwechsel hatte man zunächst nicht das Gefühl, dass die Towers die Partie drehen könnten. Leistungsträger wie Jordan Swing (drei Punkte) und Terry Allen (8) waren im Abschluss kälter als das Frühlingswetter in Hamburg.

Partie wurde erst in der Verlängerung entschieden

Erst als die Braunschweiger mit Fortdauer des Spiels zunehmend Nerven zeigten, kamen die Towers doch noch ins Spiel zurück und gingen durch Spielmacher Justus Hollatz in der Schlussminute sogar in Führung (70:69). Es entwickelte sich bis in die Schlusssekunden eine spannende Partie, die letztlich erst in der Verlängerung entschieden wurde.

In der fünfminütigen Overtime wurde es zu einer Nervenschlacht, die das am Ende leidenschaftlich kämpfende Calles-Team dank zweier verwandelter Freiwürfe von Eigengewächs Hollatz für sich entschied.

Lange Zeit, den hart erkämpften Heimsieg zu feiern, bleiben den Hamburg Towers aber nicht. Bereits am Sonnabend (20.30 Uhr, MagentaSport live) treffen beide Mannschaften in Braunschweig erneut aufeinander. Drama erneut garantiert.

( ber )