Hamburg. Der Basketball-Nationalspieler wird am Sonntag gegen den 1. FC Magdeburg als Glücksbringer auf der Tribüne sitzen.

Weswegen Justus Hollatz als Spielmacher der verlängerte Arm seiner Trainer auf dem Spielfeld ist, wird sofort spürbar. Der Mann denkt mit! Für die Aufnahme des Millerntalk-Podcasts möge man ihn doch bitte zur für Profisportler ungewöhnlich frühen Uhrzeit von 8.30 Uhr anrufen – aus gutem Grund. „Ich dachte, dann benutzen noch nicht so viele Gäste das Hotel-WLAN, und die Verbindung läuft einwandfrei“, sagt der 21-Jährige aus dem Teamhotel in Amsterdam, wo er sich gerade mit der deutschen Basketball-Nationalmannschaft auf die Heim-EM (1. bis 18. September) vorbereitet.

Millerntalk-Podcast: Hollatz ist gut mit Matanovic befreundet

Weswegen der gebürtige Harburger als erster Sportler, der nicht Fußballer ist, Gast im Abendblatt-Podcast rund um den FC St. Pauli ist, wird ebenfalls direkt deutlich. Hollatz ist St.-Pauli-Fan. Nicht irgendeiner, sondern ein riesiger. „Ich verpasse fast nie ein Spiel, am Sonntag gegen Magdeburg werde ich im Millerntor-Stadion sein“, sagt der 1,95-Meter-Mann, der gut mit Mittelstürmer Igor Matanovic befreundet ist. Da Hollatz den Bundesligisten Veolia Towers Hamburg im Sommer in Richtung des spanischen Erstligisten CB Breogán verlässt, hat er sich darüber aufgeklärt, wie und wo der Kiezfußball auf der iberischen Halbinsel zu verfolgen ist.

Millerntalk-Podcast: Ex-Vizepräsident brachte Hollatz zu St. Pauli

Dabei hätte er auch gut und gern selbst im Millerntor-Stadion einlaufen können. Okay, das ist er schon – als Einlaufkind an der Hand des damaligen Hoffenheimer Kapitäns Marvin Compper. Aber auch als spieleröffnender Innenverteidiger hätte die Chance kommen können. Über den früheren Vizepräsidenten Jens Duve kam der Kontakt zum FC St. Pauli zustande, Hollatz hätte als Jugendlicher in Braun-Weiß kicken können.

Er entschied sich jedoch für die Basketballkarriere. Nicht so verkehrt. Spanien hat mehr zu bieten als Sandhausen.