Hamburg. Vorm brisanten Spiel gegen Hansa äußerte sich St. Paulis Trainer zum Fernbleiben der Gästefans – und warnte vor einem Ex-Kiezstürmer.

Trainer Timo Schultz vom FC St. Pauli bedauert vor dem Zweitliga-Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den FC Hansa Rostock das Fernbleiben der Gästefans. "Ich freue mich grundsätzlich immer, wenn Gästefans im Stadion sind, weil das dazugehört. Das Aneinanderreiben der Fans spielt an solchen Spieltagen eine wichtige Rolle. Dass das seit eineinhalb Jahren nicht so richtig möglich ist, ist schon schade", sagte der Coach am Freitag.

Die Rostocker hatten das Kontingent an Gästetickets nach einem Mitgliedervotum komplett zurückgegeben. Der Grund dafür ist die 2G-Regelung, nach der nur Genesene oder Geimpfte Zutritt zum Millerntor-Stadion erhalten.

St.-Pauli-Trainer Schultz: Müssen Rostocks 2G-Boykott "akzeptieren"

"Das gilt es zu respektieren und zu akzeptieren. Wir würden uns alle wünschen, dass es weder ein 2G noch ein 3G gibt, sondern dass ein Stück weit Normalität einkehrt. Das ist momentan leider noch nicht möglich", sagte Schultz.

Die Hamburger haben die letzten vier Ligaspiele gewonnen und sind Tabellenführer. Aufsteiger Hansa Rostock war nur in einem der jüngsten vier Spiele siegreich. "Rostock ist mit der Punktzahl gut in die Saison gestartet. Sie haben vor allem mit den Auswärtssiegen in Hannover und Kiel ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Das wird sicherlich ein sehr intensives Spiel werden", meinte der St.-Pauli-Trainer.

Der frühere St.-Pauli-Stürmer John Verhoek hat für Hansa Rostock schon sechsmal getroffen.
Der frühere St.-Pauli-Stürmer John Verhoek hat für Hansa Rostock schon sechsmal getroffen. © dpa | Danny Gohlke

Schultz warnt vor allem vor dem ehemaligen St.-Pauli-Stürmer John Verhoek, der mit sechs Toren der einzige Spieler von Hansa Rostock ist, der mehrfach getroffen hat. "John ist ein sehr wuchtiger Stürmer, der seine Stärken im Strafraum und einen guten Abschluss hat", betonte Schultz.