Aalen/Hamburg. Anhänger des Kiezclubs sollen einen 16 sowie einen 18 Jahre alten Fahrgast grundlos attackiert haben. Die Polizei Aalen sucht Zeugen.

Die Profis des FC St. Pauli sind Tabellenführer, doch das Verhalten einiger der insgesamt 900 mitgereisten Fans des Fußball-Zweitligisten war am Wochenende eines Spitzenreiters äußerst unwürdig.

Nach Angaben der Polizei Aalen sollen etwa zehn St.-Pauli-Anhänger am Sonnabend auf der Rückfahrt vom erfolgreichen Spiel beim 1. FC Heidenheim (4:2) in einem Regionalzug zwei junge Männer verletzt haben.

St. Pauli: Fans treten Opfer in den Bauch

Wie ein Polizeisprecher dem Abendblatt sagte, soll die Gruppe die 16 und 18 Jahre alten Opfer demnach zunächst völlig unvermittelt und grundlos beleidigt haben, als diese gegen 17.25 Uhr im schwäbischen Unterkochen dem Regionalexpress von Ulm nach Aalen zustiegen.

Kurz vor dem Aalener Bahnhof sei das Duo dann von den Fans des Kiezclubs angegriffen worden. Dabei sei einem der jungen Männer in den Bauch getreten und dem anderen ins Gesicht geschlagen worden.

Eine kleine Gruppe der rund 900 nach Heidenheim mitgereisten Fans des FC St. Pauli soll nach dem 4:2-Sieg zwei unbeteiligte Männer körperlich attackiert haben.
Eine kleine Gruppe der rund 900 nach Heidenheim mitgereisten Fans des FC St. Pauli soll nach dem 4:2-Sieg zwei unbeteiligte Männer körperlich attackiert haben. © Imago/Sportfoto Rudel

Bierflasche trifft jungen Mann am Kopf

Als sich die Zugtüren öffneten, ergriffen der 16- und der 18-Jährige die Flucht, wobei einer noch von einer Bierflasche am Kopf getroffen wurde. Am Bahnhof wurden die Opfer von Rettungskräften verarztet.

Die Angreifer entkamen derweil unerkannt. Weshalb die Gruppe aus der Fanszene des FC St. Pauli die beiden Männer attackierte, ist völlig unklar. Die Polizei Aalen ermittelt und bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 07361/ 5240.