Hamburg. Vor dem Montagsspiel gegen Paderborn äußert sich der Coach des Kiezclubs voller Respekt über seinen Kollegen sowie zwei Profis.

Der FC St. Pauli kann mit einem Heimsieg gegen den SC Paderborn erstmals seit dem fünften Spieltag wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz vorrücken. Trainer Timo Schultz richtet den Blick in der Tabelle trotzdem weiterhin nach unten.

„Mich interessieren eher die drei Punkte als der einstellige Tabellenplatz, damit wir die Distanz zum Relegationsplatz weiter vergrößern können“, sagte der 43-Jährige mit Blick auf die Partie am Montag (20.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) im heimischen Millerntor-Stadion.

St. Pauli muss nur noch auf Becker verzichten

Die Hamburger sind seit sechs Spielen ungeschlagen, haben fünf dieser Partien gewonnen und am vergangenen Spieltag 0:0 beim Karlsruher SC gespielt. Mit 32 Punkten stehen die Norddeutschen derzeit auf dem zehnten Tabellenplatz.

Personell kann der Kiezclub nahezu aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten droht nur der Ausfall von Mittelfeldakteur Finn Ole Becker, der nach Muskelproblemen noch einen Trainingsrückstand hat. Schultz: „Er hat seit zehn Tagen nicht trainiert. Wir müssen sehen, inwiefern das Sinn macht.“

Schultz hat Respekt vor Führich und Srbeny

Der SC Paderborn steht mit 31 Punkten einen Platz hinter den Kiezkickern auf Rang 11, ist seit drei Spielen sieglos und hat die letzten beiden Spiele verloren. „Paderborn ist eine Mannschaft, die sich vor der Saison sicherlich mehr ausgerechnet hat und wegen fehlender Ergebnisse, nicht unbedingt wegen fehlender Leistungen, nach unten gerutscht ist“, urteilte Schultz.

Insbesondere die Stürmer des SCP schätzt Schultz stark ein: „Mit Chris Führich und Dennis Srbeny verfügen sie über ein gefährliches Angriffsduo.“ Srbeny steht bei elf Saisontoren, Führich bei neun Treffern. Insbesondere Srbeny befindet sich in einer guten Form und hat allein in den vergangenen vier Spielen vier Tore erzielt und einen weiteren Treffer vorbereitet.

Schultz empfiehlt Baumgart für St. Pauli

Schultz erwartet ein offensives Spiel beider Teams: „Der Trainer ist bekannt dafür, dass er gerne offensiv spielen lässt. Das wird ein Spiel mit offenem Visier.“

Überhaupt äußerte Schultz einen hohen Respekt gegenüber seinem Paderborner Kollegen Steffen Baumgart. „Er ist ein Volldampf-Kollege, wie er die Jungs nach vorne peitscht. Das ist ein Trainer, den ich mir sehr gut auch bei St. Pauli vorstellen könnte, aber nun bin ich hier gerade Trainer“, sagte er lächelnd.