Hamburg. Richard Neudecker möchte sich nach diversen Verletzungen beim FC St. Pauli in die Startelf zurückkämpfen.

Natürlich ist die Erinnerung noch sehr präsent. An den Jubel und an den Schmerz. Es tat ja schon beim Zusehen weh, Ekstase und Schock mischten sich auch auf den Tribünen. Mit Vollkaracho war Richard Neudecker in den etwas zu steilen Querpass von Henk Veerman gerutscht und hatte das Leder zum 2:1-Siegtreffer des FC St. Pauli gegen den SC Paderborn über die Linie gedrückt. Dann machte es rumms! Der 22-Jährige krachte gegen den Pfosten. „Ich habe gedacht, das wird schmerzhaft“, erinnert sich Neudecker, „aber ich wollte unbedingt das Tor machen.“

Nun steht also das Rückspiel bei den Ostwestfalen am Sonnabend (13 Uhr) an. Neudecker ist wieder dabei, also fit. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Denn das Tor gegen Paderborn im Hinspiel Ende September war in gewisser Weise symptomatisch für die Laufbahn des 22 Jahre alten Bayern beim Millerntor-Club: Auf ein Hochgefühl und Erfolgserlebnis folgt ein schmerzvoller Rückschlag. „Ja, tatsächlich. Ich denke, ich hatte hier wirklich viele Höhen und Tiefen“, sagt er.