Hamburg. St. Pauli setzt auf Minimalismus – und Verteidiger Daniel Buballa mag den Nervenkitzel der engen Spiele. Kauczinski gibt sich cool.

Eigentlich hätte Markus Kauczinski einen Grund zu feiern. Der Trainer hat mit dem FC St. Pauli die magische 40-Punkte-Marke, die gemeinhin den Verbleib in Deutschlands Fußballprofiligen sichert, bereits am 23. Spieltag erreicht. Jubel, Trubel, Heiterkeit am Millerntor? Irgendwie nicht. „Letzte Saison haben 40 Zähler nicht zum Klassenerhalt gereicht“, unkte der 49-Jährige: „Wir haben natürlich andere Ziele, als über den Klassenerhalt zu reden.“

Dass St. Pauli überhaupt noch leise vom Aufstieg in die Bundesliga träumen darf, liegt vor allem an der häufig so gnadenlosen Effizienz. Sieben der insgesamt zwölf Saisonsiege fuhr der Kiezclub mit einem Tor Unterschied ein. Für fußballerisches Spektakel sind in der Zweiten Liga wahrlich andere Clubs zuständig.