Der Wechsel eines 13-jährigen Jugendspielers vom FC St. Pauli zum VfL Wolfsburg hat hohe Wellen geschlagen. Nun äußerten sich die Kiezkicker mit Unverständnis über den Transfer.

Hamburg. Mit Unverständnis hat der FC St. Pauli auf den bevorstehenden Transfer des 13-jährigen Sidnei Djalo zum VfL Wolfsburg reagiert. „Dass ein Spieler unseren Verein verlassen möchte, ist völlig legitim. Hier wird aber ein 13-jähriger Junge in einer wichtigen Entwicklungsphase aus seinem gewohnten familiären und sozialen Umfeld gerissen, um unter vermeintlich besseren Bedingungen Fußball spielen zu können“, sagte Nachwuchsleiter Joachim Philipkowski.

Bereits 2012 hatte der VfL Alexander Laukart von St. Pauli verpflichtet, nach nur sechs Monaten war er zurückgekehrt.

Doch Djalo will den Durchbruch schaffen und sich sportlich verändern zu wollen. Neben Wolfsburg waren auch der FC Bayern, der HSV sowie RB Leipzig an dem Angreifer interessiert.

Der 13-Jährige wechselte erst 2010 aus Portugal zum TuS Hamburg und schloss sich wenig später dem FC St. Pauli an. Dort kam er in dieser Saison im U15-Team, einem älteren Jahrgang, zum Einsatz und erzielte neun Tore in neun Spielen für den Tabellenführer der höchsten Spielklasse im Jugendbereich.