Tschauner: Reagierte zweimal überragend gegen Morales, offenbarte aber Schwächen beim Mitspielen und in der Strafraumbeherrschung. Der Ball und der Keeper werden in diesem Leben keine großen Freunde mehr.

Schachten: St. Paulis Duracell-Hase war in der Defensive gebunden, geizte daher mit Flankenläufen. Defensiv mit Licht und Schatten.

Gonther: In seinem ersten Pflichtspiel als Kapitän mit guter Ausstrahlung. Sein Traumtor sicherte einen Punkt. Da kann man über die eine oder andere Ungenauigkeit im Aufbau hinwegsehen.

Sobiech: Die Kopfballmaschine auf zwei Beinen. Spielte ohne Schnörkel und stand zumeist sicher.

Buballa: Ingolstadt machte ihn früh als Schwachpunkt bei St. Pauli aus. Stellungs- und Stockfehler nahmen ihm die Sicherheit. Konnte nicht an die starke Vorbereitung anknüpfen.

Kalla: Machte das, was man vom Urgestein erwarten kann. Zweikampfstark und abgeklärt auf der Sechs. Gehörte trotz Teilschuld beim 0:1 zu den besseren St.-Pauli-Profis.

Buchtmann: Wirkte, als hätte er vor dem Spiel zu viel Kaffee getrunken. Der Kreativspieler war ungewohnt zappelig und war deshalb nicht die benötigte ordnende Hand im Mittelfeld.

Görlitz (bis 70.): Forderte oft den Ball, vieles blieb aber Stückwerk.

Thy (ab 70.): Eine Belebung. Es ist keine Überraschung, dass der Youngster am Ausgleichstor beteiligt war.

Bahn (bis 45.): Beeindruckt von der Kulisse, zahlte der Youngster Lehrgeld. Gegenspieler da Costa war eine Nummer zu groß für den Profidebütanten. Der 21-Jährige wird daraus lernen.

Maier (ab 46.): Er wollte viel, es gelang wenig. Seine Standards verpufften aus dem Spiel mit wenig Impulsen.

Verhoek (bis 85.): Stets bemüht. Vergab leichtfertig in der ersten Hälfte den Ausgleich. Ihm fehlte über weite Strecken die Bindung zum Spiel.

Daube (ab 85.): Durfte noch mitspielen.

Nöthe: Der Ex-Fürther wirkt in seinen Aktionen unglücklich. Chancen waren da, aber im Abschluss fehlt einfach die Überzeugung und im Passspiel jegliche Genauigkeit.