Hamburg. Die Nordtribüne des Millerntor-Stadions kann frühestens im September und nicht wie ursprünglich geplant unmittelbar nach dem Zweitliga-Auftaktspiel an diesem Sonnabend (15.30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt abgerissen werden, um einen Neubau zu ermöglichen. Dies gab der FC St. Pauli am Donnerstagabend bekannt. „Von der Stadt wird der Bau der Nordtribüne und die Errichtung der neuen Domwache als ein großes, gemeinsames Bauvorhaben betrachtet. Daher kann erst mit dem Bau der Nordtribüne begonnen werden, wenn für beide Maßnahmen alle offenen Punkte geklärt sind. Aufgrund der Komplexität dieses Gesamtvorhabens sind derzeit noch viele kleinere Details, die die Domwache betreffen, zu klären. Diese liegen in weiten Teilen nicht in unserem Verantwortungsbereich. Wir hoffen, dass alle offenen Punkte bis September geregelt werden können“, erklärte Michael Meeske, der kaufmännische Geschäftsführer des FC St. Pauli.

Nach Informationen des Abendblattes will die Stadt die zusagte Millionenbürgschaft erst dann gewähren, wenn der FC St. Pauli den Bauauftrag für die Domwache erteilt hat. Dies will der Club aber erst dann, wenn die Baukosten vollständig bekannt sind, was offenbar noch nicht der Fall ist.