St. Paulis Innenverteidiger hat Respekt vor den Düsseldorfer Sturmstars – freut sich aber aus einem bestimmten Grund auf das Montagabendspiel.

Hamburg. Es klingt schon eine gehörige Portion Respekt heraus, wenn Markus Thorandt über die Offensivspieler des kommenden Gegners Fortuna Düsseldorf spricht. Am kommenden Montag (20.15 Uhr, Sky und Sport1 live) ist der Bundesliga-Absteiger im Millerntor-Stadion Gegner des FC St. Pauli, und Innenverteidiger Thorandt weiß schon jetzt, dass ihn dabei harte Arbeit erwartet. Erwin Hoffer und Aristide Bancé bilden voraussichtlich das vordere Angriffsduo der Düsseldorfer, dahinter dürfte der ebenso torgefährliche Stefan Reisinger als offensiver Mittelfeldspieler agieren. Und nach seinem Muskelfaserriss könnte auch Charlison Benschop wieder zurück in die Startformation kommen. Der Niederländer hat ebenso wie Reisinger bereits zwei Saisontreffer zu Buche stehen.

„Das sind schon ganz schöne Kaliber“, sagt Markus Thorandt. „Mit Ausnahme von Benschop habe ich aber auch schon gegen alle gespielt“, berichtet er und ist dabei optimistisch, gemeinsam mit seinem Innenverteidiger-Kollegen Sören Gonther sowie den weiteren Defensivspielern die Düsseldorfer Angriffsmacht bändigen zu können. „Aber der Reisinger ist schon ein Phänomen, der macht seit Jahren einfach immer seine Tore“, sagt Thorandt über den 32-Jährigen. „Wir werden uns auf Video noch einmal sehr genau die Laufwege und die einstudierten Spielzüge der Düsseldorfer Angreifer anschauen und uns entsprechend darauf einstellen“, sagt er. Dies aber gehöre immer zum Programm vor einem Spiel. Positiv auf die Abwehrarbeit habe sich ausgewirkt, dass die Viererkette in den bisherigen sieben Saisonspielen nahezu unverändert gespielt habe .

Warum sich Thorandt besonders auf das Spiel gegen Düsseldorf freut, hängt weniger mit dem namhaften Gegner als mehr mit der Anstoßzeit zusammen. „Ich spiele sehr gern am Abend unter Flutlicht. Zum einem ist das immer eine spezielle Atmosphäre, zum anderen entspricht dies mehr meinem Lebensrhythmus als mittags um 13 Uhr“, sagt der gebürtige Augsburger.

Dies scheint auch den meisten seiner Mitspieler so zu gehen. Jedenfalls gelangen dem FC St. Pauli zwei der drei Saisonsiege in Partien, die um 20.30 Uhr (1:0 gegen 1860 München) und um 20.15 Uhr (2:1 gegen Dresden) angepfiffen worden. Und auch der gute Auftritt beim 2:2 in Bochum gelang in einem Match, das um 20.30 Uhr begann. Beste Voraussetzungen also für einen Erfolg gegen Düsseldorf.

Aus Düsseldorf kommen 200 der 2900 Tickets für den Gäste-Fanblock zurück. Diese können hiesige Fortuna-Anhänger im Laufe des Montags noch erhalten, wenn sie bereits Karten für einen anderen Stadionbereich erworben haben. Im Ticketcenter am Millerntor-Stadion wird der Umtausch vorgenommen.