Für das Spiel am Sonnabend im Wildparkstadion sind 36 Grad im Schatten vorhergesagt. Schon der HSV hatte im letzten Jahr beim KSC-Gastspiel Probleme mit der Hitze.

Hamburg. Die Wettervorhersage verheißt nichts Gutes. Wenn der FC St. Pauli am Sonnabend (15.30 Uhr) beim Karlsruher SC antritt, prognostizieren die Meteorologen Sonne und 36 Grad im Schatten. Das Wildparkstadion gilt ob seiner geografischen Lage als Glutofen. Im vergangenen Jahr wurden beim Pokalspiel des HSV beim KSC auf dem Platz knapp 46 Grad Celsius gemessen. „Es betrifft ja beide. Wenn wir von vornherein schon denken ‚Boah, wird das heiß‘, dann wird es nichts. Wir dürfen die Temperaturen gar nicht erst in unsere Köpfe lassen“, sagt Rechtsverteidiger Bernd Nehrig, der ein Patentrezept gegen die Hitze hat. „Viel trinken und den Kopf immer mal wieder in die Wassertonnen am Spielfeldrand hineinstecken.“

Dass der 26 Jahre alte Abwehrspieler hart im Nehmen ist, hat er bereits am vergangenen Freitag beim Zweitligaauftakt gegen 1860 München (1:0) bewiesen. Nach einem Zweikampf mit Rob Friend war der frühere Fürther für kurze Zeit bewusstlos. „Aber es ist nichts Dramatisches. Gegen 1860 musste ich einstecken, beim nächsten Spiel teile ich dann vielleicht aus. Es ist wieder alles in Ordnung“, sagt Nehrig.

Mehr als in Ordnung war der Saisonstart bei St. Pauli. Gegen Aufsteiger Karlsruhe, der am ersten Spieltag überraschend gegen den FSV Frankfurt gewinnen konnte, erwartet Nehrig im wahrsten Sinne des Wortes ein heißes Spiel. „Die haben nach dem Aufstieg und dem Frankfurt-Spiel eine gewisse Euphorie“, weiß der Defensivspieler, der gegen München eine solide Partie abgeliefert hat.

„Der Abend war perfekt. Wir haben gegen einen Aufstiegsaspiranten zu null gespielt, also war ich auch mit mir ganz zufrieden. Allerdings ist auch klar, dass wir noch Möglichkeiten nach oben haben“, sagt Nehrig, der auch gegen den KSC in Abwesenheit von Sebastian Schachten (Muskelfaserriss) auf der Position des rechten Verteidigers laufen wird.

Auf www.kiezhelden.com können Fans des FC St. Pauli aktiv mit eigenen Ideen soziale Projekte fördern. Die Anregungen können per E-Mail an meinprojekt@kiezhelden.com geschickt werden. Gute Ideen will der Verein unterstützen.