Die Saisoneinzelkritik des FC St. Pauli

Philipp Tschauner (33 Spiele/1 Tor): Spielte wieder keine fehlerfreie Saison. Streut zwischen die vielen Klasseparaden immer mal wieder einen Patzer. Und er muss unbedingt lernen, besser Fußball zu spielen. Köpfen kann er ja ...

Robin Himmelmann (1/0): Zeigte bei seinem Debüt in Kaiserslautern, dass er ein ernst zu nehmender Konkurrent für Tschauner werden wird.

Jan-Phillip Kalla (26/0): Durfte am Ende der Saison auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung ran und überzeugte vollends. Laut Frontzeck "mehr als eine Option" für die nächste Saison.

Christopher Avevor (28/1): Nach einigen guten Partien in der Innenverteidigung baute "Jackson" gegen Ende stark ab.

Florian Mohr (18/3): Der torgefährlichste Innenverteidiger. Meist solide, mehr aber auch nicht. Verletzungsanfällig.

Markus Thorandt (31/0): Macht seine besten Spiele, wenn er auf starke Gegenspieler trifft. Hatte aber auch schwarze Tage. Manchmal etwas plump, kriegt deswegen zu viele Gelbe Karten.

Sebastian Schachten (31/1): der Duracell-Hase. An Lauffreude und Einsatzbereitschaft nicht zu überbieten und als Offensivkraft über links unverzichtbar.

Sören Gonther (2/0): Seine Leidenszeit scheint beendet. In der neuen Saison will der Defensiv-Allrounder angreifen.

Patrick Funk (31/0): Beißt sich in jedes Spiel. Im Aufbauspiel noch zu schwach, sein Verbleib würde St. Pauli dennoch guttun, auch charakterlich.

Fabian Boll (19/2): Der Kapitän musste aufgrund seiner mysteriösen Verletzung viel pausieren. Zeigte trotzdem immer wieder, wie wichtig er für eine junge Mannschaft ist.

Florian Kringe (27/1): Macht mit seiner Erfahrung und gutem Auge seine fehlende Spritzigkeit wett, kann vertikale Pässe spielen und das Spieltempo bestimmen. Tut das aber nicht immer.

Dennis Daube (26/1): Bleibt das ewige Talent. Fühlt sich auf der Zehnerposition sichtlich wohler, aber irgendetwas Undefinierbares fehlt ihm.

Lennart Thy (18/1): Fing gut an und hörte gut auf. Dazwischen lagen eine lange Verletzungspause und einige Katastrophenauftritte.

Akaki Gogia (23/1): Machte nach der Winterpause einige Spiele lang Hoffnung. Dann stand er sich selbst im Weg, als er nicht für die Zweite Mannschaft spielen wollte. Seitdem abgetaucht.

Christopher Buchtmann (15/0): Taute erst unter Frontzeck so richtig auf und verletzte sich in seiner besten Saisonphase. Muss torgefährlicher werden.

Fin Bartels (27/7): Trotz persönlichem Torrekord durchwachsen. Passt sich stets dem Niveau seiner Nebenleute an, statt das Spiel an sich zu reißen.

Florian Bruns (18/2): Auf ihn war Verlass, wenn er gebraucht wurde. Schade, dass er gehen muss.

Joseph-Claude Gyau (15/0): Seine einzigen Waffen sind die Schnelligkeit und ein harter Schuss. Es fehlt aber an taktischem Verständnis.

Kevin Schindler (11/0): Kämpfte mit einer hartnäckigen Knöchelverletzung und war nie richtig fit.

Marcel Andrijanic (1/0): Durfte sich über einen Kurzeinsatz im ersten Profijahr freuen. Lernwillig und ehrgeizig.

Marius Ebbers (28/4): Feierte in seiner Abschiedssaison seinen 100. Zweitligatreffer. Kam erst nach der Winterpause so richtig auf Touren.

Daniel Ginczek (31/18): Spieler der Saison. Erzielte neunmal das erste Tor und sechsmal das Spielentscheidende. Aber es sind nicht nur seine Tore, die ihn so wertvoll machen. Arbeitet unheimlich viel und kombiniert mit.

Mahir Saglik (12/1): Bekam vor seinem Wechsel im Winter nur wenige Chancen, die er nicht nutzte.