Hamburg. Die Einladung schlug er aus. Kevin Schindler hatte einen abendlichen Bummel über den Weihnachtsmarkt angeregt, und auch Trainer Michael Frontzeck hatte direkt nach dem Spiel erklärt, dass "die Jungs es heute mal laufen lassen", sollten. Doch Daniel Ginczek blieb lieber zu Hause. "Ich werde mir das Spiel der Borussia in München entspannt vom Sofa anschauen", verriet der Torjäger. Sechs seiner Treffer erzielte er in seinen letzten sieben Einsätzen. Das Talent forciert die Frage nach seiner Zukunft. Bis zum Saisonende ist er aus Dortmund ausgeliehen - und dann?

"Ich fühle mich superwohl hier. Das wissen sie auch beim BVB", sagt der 21-Jährige. Und so ist Rachid Azzouzi bemüht, die Bedeutung des Standorts für Ginczeks Entwicklung herauszustreichen: "Er hat großes Potenzial, muss aber noch viel arbeiten. Er hat zum Beispiel noch keinen Doppelpack geschafft. Da haben wir eine Wette laufen." Ein Spielchen, das der Sportdirektor gern verlieren würde, sollte Ginczek noch ein weiteres Jahr bleiben.