Tschauner: Nach den Blackouts in Cottbus gegen die Sandhäuser tadellos.

Avevor: Kraftvoll und energisch, offensiv steigerungsfähig. Darf sich auf dem rechten Außenposten nach diesem Startelfdebüt aber häuslich einrichten.

Mohr: Hausmannskost. Okay.

Thorandt: Fießer ließ seinen Stellungsfehler ungestraft, ansonsten trotz Vollbeschäftigung gegen Löning gewohnt zuverlässig. Das massivste Hochhaus in der braun-weißen Abwehrskyline.

Kalla: Ließ sein Schneckenhaus in der Kabine und startete sofort im roten Drehzahlbereich durch. Immer im Vorwärtsgang, nur von sich selbst zu stoppen. Eins der besten Spiele überhaupt.

Boll: Gewohnt kampfstark, aber mit mehr Impulsen für die Offensive. Das Haustier als Fixpunkt des wieder funktionierenden Kollektivs.

Daube (bis 77.): Traute sich aus seinem Gehäuse diesmal auch mehr zu Vorstößen in die Tiefe. Weiter so!

Funk (ab 77.): Sicherte nach einer Dreiviertelstunde Hausarrest den Vorsprung ab. Ein schlimmer Ballverlust.

Bruns: Wieder mal ein Drama wie in Opernhäusern. Unheimlich einsatz- und laufstark, schoss aus allen Lagen, fand beim Pass in die Tiefe aber konsequent ein gegnerisches Bein.

Bartels: Torschütze, Vorbereiter und das Gesicht der Rückkehr zur Spielkultur. Wie heißt es in Wagners Tannhäuser: "Den dürren Stab in Priesters Hand hat er geschmückt mit frischem Grün."

Saglik (bis 90.+1): Sein bestes Spiel am Millerntor. Als Ballverteiler und Kämpfer weiterhin in einer Hausse. Die Fans sollten mehr Geduld mit ihm haben.

Schachten (ab 90.+1): Noch kurz rein ins - sorry! - Freudenhaus der Liga.

Ebbers (bis 85.): Kann den Sekt nun kalt stellen. Steht vor seinem 100. Zweitligatreffer. Hausmarke?

Ginczek (ab 85.): Lange auf der Hausbank, aber nah dran an der Startelf.