Bad Lippspringe. Bis zu 50 Fans schauen St. Pauli täglich bei der Arbeit zu, darunter auch stets Freunde und Familienangehörige der Spieler. Vor allem die Fraktion der ehemaligen Paderborner um Trainer André Schubert muss viele Hände schütteln. Gesprächsthema Nummer eins: die Kaderplanung. Mittlerweile steht fest, dass die drei noch freien Planstellen im Kader mit Außenbahnspielern besetzt werden, darunter mindestens ein Spieler, der vornehmlich mit dem linken Fuß schießt. Die 19 Feldspieler, die momentan auf dem Platz stehen, sind ausnahmslos Rechtsfüßler - ein Alleinstellungsmerkmal in der Zweiten Liga. Selbst Neu-Duisburger Sören Brandy, der seine ehemaligen Kollegen besuchte, schießt seine Tore mit rechts. Und doch fand sich zumindest ein Talent mit den gewünschten Vorzügen: Leo, Sohn von Jan-Philipp Kalla, kickte Mittwoch ehrgeizig am Spielfeldrand, fiel aber durch das Raster von Sportdirektor Rachid Azzouzi. Der Linksfuß ist erst zwei Jahre alt.