Hamburg. Wenn der ehemalige St.-Pauli-Profi René Schnitzler und die Autoren Wigbert Löer und Rainer Schäfer heute im Haus 73 am Schulterblatt das Buch "Zockerliga" vorstellen, wird dies beim FC St. Pauli nur ein Schulterzucken verursachen. Diesen Schluss lassen Reaktionen aus dem Verein nach den ersten Teil-Veröffentlichungen des Werkes zu, das zeigen soll, wie exzessives Glücksspiel einen einzelnen Profi genauso gefährdet wie die Glaubwürdigkeit des gesamten Fußballs. Schnitzler breitet erneut Geschichten über frühere Mitspieler aus, die so in Zusammenhang mit seiner Spielsucht und der Verstrickung in den Wettskandal gerückt werden. Während Sportchef Helmut Schulte zu diesem Thema nichts mehr sagen möchte, brachte Innenverteidiger Ralph Gunesch die Meinung der Spieler auf den Punkt: "Der Typ ist hier so was von irrelevant."