Nürnberg/Hamburg. Der erste Gegentreffer fiel in der 3. Minute, doch den ersten Rückschlag hatte der FC St. Pauli bereits unmittelbar nach dem Anpfiff zu verdauen gehabt. Carlos Zambrano drosch den von Matthias Lehmann zurückgepassten Anstoß in die gegnerische Hälfte und fasste sich an die Leiste. Kurz darauf war Schluss für ihn und damit klar, dass nach Carsten Rothenbach, Florian Lechner, Fabio Morena und Bastian Oczipka der mittlerweile fünfte Abwehrspieler längerfristig auszufallen droht.

Eine Kernspintomographie soll heute eine genaue Diagnose liefern und die ersten Befürchtungen, die eine komplizierte Sehnenverletzung im Übergang zum Oberschenkel beinhalteten, idealerweise nicht bestätigen. Aktuell stellen sich die Verantwortlichen auf eine fünf- bis sechswöchige Pause des 21-jährigen Innenverteidigers ein. Es wäre die gleiche Verletzung, wegen der in der Hinrunde Gerald Asamoah lange Zeit gefehlt hatte. Zambrano droht schlimmstenfalls das vorzeitige Saisonaus.

Verzichten, und da bedarf es keiner Diagnose mehr, muss Stanislawski in jedem Fall auf Lehmann, der wegen einer unnötigen Gelbsperre ein Spiel zuschauen muss. "Zwei weitere wichtige Spieler fallen aus", konstatiert der Trainer, der über nur noch fünf gesunde Abwehrspieler verfügt.