Die braun-weiße Einzelkritik zum Schauspiel gegen Mönchengladbach

Kessler: In der Statistenrolle.

Thorandt: Musste erneut die rechte Bahn bespielen. Keine Fehlbesetzung, aber nicht so effektiv wie gegen Köln.

Zambrano: Hält mit klaren Regieanweisungen die Abwehr zusammen. Kompromisslos, zweikampfstark und diesmal auch gefällig in der Spieleröffnung.

Gunesch: Laufwege mit Überlänge brachten seinen Aktionsradius auf Spielfeldgröße. Antizipierte gut und sorgte lediglich im gegnerischen Strafraum für gefährliche Szenen.

Volz: Mit oscarreifen 90 Minuten. Bot erst die große Tragik, kombinierte sich dann aber unbeirrt über die linke Außenbahn und hatte mit sehenswerter Vorarbeit beim Ausgleich großen Anteil daran, dass der Spielfilm immer mehr zur Komödie wurde. Großes Kino!

Boll (bis 67.): Actionheld mit Anlaufproblemen. Kämpfte nach fehlerhaftem Start, bis die Schuhe platzten.

Daube (ab 67.): Sofort präsent, immer anspielbereit und mit guter Übersicht. Könnte in der Form bald zum Serientäter werden.

Lehmann: Laienschauspieler.

Kruse: Sein Spannungsbogen hält. Trickreich und mit viel Zug zum Tor, der aber mindestens einen Treffer mehr hätte einbringen müssen.

Takyi (bis 73.): Schrieb eifrig am Drehbuch zum Sieg mit.

Sukuta-Pasu (ab 73.): Erhielt nach seinem Länderspieleinsatz auch die Drehgenehmigung im braunen Kostüm.

Bartels: Eifriger Requisitenschieber mit Hang zum Detail. Quirlig, wuselig und mit vielen Ideen, eine brachte das 2:1. Wehrt sich aber weiter standhaft gegen einen Wechsel ins Torschützen-Genre.

Asamoah (bis 80.): Einsatz- und lauffreudiger Blockbuster der gegnerischen Viererkette. Ganz starker Auftritt, den er mit Vorlage und einem Tor krönte.

Ebbers (ab 80.): Nach seiner Verletzung reichte es zumindest für den Abspann und fast schon wieder für einen Treffer.