Die Personalsituation beim FC St. Pauli bleibt auch vor dem Spiel gegen Köln angespannt. Immerhin hofft Thorandt, rechtzeitig fit zu werden.

Hamburg. Die kalte Luft wehte die Kommentare der Profis des FC St. Pauli vom Trainingsplatz herüber, und aus dem warmen Funktionsgebäude drangen Bässe im Staccato. Während die Kollegen draußen auf dem Rasen nach eineinhalb freien Tagen in die Vorbereitung auf das brisante Spiel am Sonnabend gegen den punktgleichen Tabellennachbarn 1. FC Köln starteten (15.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) blieb für Kapitän Fabio Morena, seinen Stellvertreter Marius Ebbers, Markus Thorandt und Carsten Rothenbach die Tür ins Freie verschlossen. Fitnessstudio-Atmosphäre für die Patienten.

Ein Quartett, bestehend aus vier Führungsspielern, drei davon in der Abwehr beheimatet. Wenn überhaupt dürfte Thorandt, den eine bei einem Pferdekuss im Hoffenheim-Spiel erlittene Gesäßmuskelverhärtung an den Kraftraum bindet, bis zur Partie in die Startelf zurückkehren. Morenas Comeback soll nach seinem Ermüdungsbruch im Fuß frühestens mit leichter Ballarbeit im Februar erfolgen, und auch der Abschluss des Genesungsprozesses von Angreifer Ebbers war erst für den kommenden Monat prognostiziert worden. Der 33-Jährige hegt noch verschwindend geringe Hoffnungen, zwei Wochen nach seinem Faserriss in der Bauchmuskulatur einen Kaderplatz zu ergattern, doch das gestrige Fernbleiben vom Mannschaftstraining dürfte gleichbedeutend mit seinem Aus für das Duell mit seinem Ex-Klub sein. Rothenbach, bei dem Trainer Holger Stanislawski noch am Montag eine Rückkehr in Betracht gezogen hatte, winkt aufgrund seiner Probleme mit der Patellasehne nun ebenfalls ab.

Wie beim 2:2 in Hoffenheim fehlen neben Morena somit auch Ebbers und Rothenbach. Sollte zusätzlich Thorandt passen müssen, hätte Moritz Volz als rechter Außenverteidiger eine Einsatzgaranatie, da mit Florian Lechner wegen einer Mittelfußprellung momentan auch der letzte gelernte Rechtsverteidiger verletzt ist.