Hamburg. Die Weihnachtstage verbrachte Marius Ebbers mit seiner Familie besinnlich im heimischen Essen. Schon vor dem Ende der aktuellen, für ihn wenig zufriedenstellenden Hinrunde hatte sich St. Paulis Toptorjäger der vergangenen Saison nach Ruhe gesehnt. Fragen der Journalisten nach seiner enttäuschenden Torausbeute von nur zwei Treffern wich er aus, indem er sich selbst einen Maulkorb verpasste. Gestern äußerte sich der 32-Jährige erstmals wieder - auf der vereinseigenen Homepage im Internet. "Mit meiner persönlichen Hinrunde bin ich nicht so zufrieden", sagte Ebbers im Interview mit "fcstpauli.com", "als Stürmer wirst du an Toren gemessen. Da interessiert es nicht, ob du zehn Kilometer gelaufen bist. Da heißt es nur: Hat er getroffen oder nicht?" Verrückt machen will er sich nicht, stattdessen lieber mit seinen Teamkollegen den zum Ende der Hinrunde verlorenen Faden wiederfinden: "Wir müssen auch das Defensivverhalten verbessern", meint Ebbers, "nach vorne müssen wir konsequenter und zielstrebiger werden."