Torwarttalent Arvid Schenk verlängert seinen Vertrag um ein Jahr bis 2012

Hamburg. Auf die Frage, ob er sich Gedanken darüber mache, dass das Spiel gegen Mainz 05 seine letzte Partie in der Bundesliga sein könnte, hat Mathias Hain eine klare Antwort parat. "Ich gehe davon aus, dass noch einige Spiele folgen", sagt der 37-jährige Keeper des FC St. Pauli. Etwas überraschend, wenn man bedenkt, dass Hain lediglich die ersten drei Spiele absolvierte und davon auszugehen ist, dass Stammtorwart Thomas Kessler nach Ablauf seiner Rotsperre (ein Spiel) wieder zwischen den Pfosten stehen wird.

Hain bereitet sich seit dieser Saison eher auf kommende Aufgaben vor. Er will nach seiner aktiven Laufbahn Trainer werden, hat schon die erste Lizenz erworben und steht seinen Torwartkollegen stets mit Rat und Tat zur Seite. Seine Rolle ist ihm durchaus bewusst. "Natürlich will ich immer spielen. Das ist die Grundvoraussetzung für jeden Profi, aber ich weiß, dass ich die Jungs auch von außen unterstützen kann."

Dennoch hat er sich mit seinem Karriereende längst noch nicht abgefunden. "Wenn hier nach der Saison Not am Mann ist, bin ich der Letzte, der sich gegen ein weiteres Jahr sperrt. Definitiv kann ich momentan nur sagen, dass ich nicht mehr für einen anderen Verein spielen werde." Not am Mann könnte dann herrschen, wenn Kessler den Verein nach nur einer Saison wieder verlassen würde. Hain, der große Stücke auf Kessler hält, rät ihm allerdings, "die nächsten fünf, sechs Jahre" bei St. Pauli zu spielen, um ein noch besserer Torwart zu werden.

Von Hains Erfahrung profitiert vor allem auch Nachwuchstalent Arvid Schenk, der diese Woche seinen Vertrag mit dem FC St. Pauli um ein Jahr bis 2012 verlängerte. "Arvid hatte ein schweres Jahr, wurde oft durch Verletzungen zurückgeworfen. Aber er hat sehr gute Voraussetzungen, und wir hoffen, ihm in absehbarer Zeit Einsätze geben zu können", sagte Trainer Holger Stanislawski. Das hängt wohl auch davon ab, welche Rolle Hain dann spielen wird.