Die Profis des FC St. Pauli in der Einzelkritik - Daubes Temperament beim Nullpunkt

Kessler: Hätte den Leverkusenern mit seinen zahlreichen Paraden beinahe die Laune verhagelt. Bester St. Paulianer.

Rothenbach: Beim Comeback mit wechselhafter Leistung, die für den Saisonverlauf aber weitere Einsätze prognostizieren lässt.

Zambrano: Das Bayer-Gewitter in der ersten Halbzeit sorgte für einige Aussetzer beim Peruaner.

Thorandt: Versuchte, sich für die von Barnetta, Augusto, Helmes und Sam ausgegebene Unwetterwarnung mit rustikalen Mitteln zu wappnen, was nicht immer gelang.

Oczipka: Arbeitete mit Hochdruck auf der linken Bahn gegen den filigranen Sam. Ungleiches, aber rassiges Duell.

Daube (bis 83.): Entpuppte sich bei vielen Pässen als Sicherheitsfanatiker. Sein Temperament liegt bei Temperaturen um den Nullpunkt. Darf lauter werden.

Kruse (ab 83.): Fand noch Niederschlag in der Statistik.

Lehmann: 90 Minuten wie Aprilwetter.

Bruns (bis 62.): Nach engagierten 15 Minuten kam der Umschwung. Zu ungenau und fehlerhaft.

Bartels (ab 62.): Das formidable Leverkusener Kombinationsspiel schien ihn auf der Bank animiert zu haben. Schlug ein wie ein Blitz. Agil und laufstark.

Takyi (bis 65.): Ein Sturm im Wasserglas. Was ist los mit ihm?

Hennings (ab 65.): Statt eines Orkans konnte der Joker nur ein laues Lüftchen entfachen.

Asamoah: Nach schwachem Beginn stieg das Formbarometer an. Nur der Pfosten verhinderte, dass er die Leverkusener nicht in den Regen stellte.

Ebbers: Ein Kopfball nach drei Minuten, ansonsten ohne Chance, mal einen reinzudonnern. Deutlich zu wenig.