Hamburg. Während für Gerald Asamoah die Partie des FC St. Pauli am Sonntag (17.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) beim 1. FC Köln definitiv noch zu früh kommt, bestand bei Mathias Hain am Freitag noch Hoffnung auf einen Einsatz. Der am rechten kleinen Finger verletzte Torhüter sollte sich in den verbleibenden Trainingseinheiten bis zur Abreise per Bahn am Sonnabendmittag in Extremsituationen beweisen. "Wir sind da ganz entspannt", sagte Trainer Holger Stanislawski, "wissen, dass wir mit Thomas Kessler und Benedikt Pliquett gute Alternativen haben."

Während Pliquett sich im Pokalspiel beim Chemnitzer FC beweisen durfte, wäre es für den zuletzt ebenfalls verletzten Kessler der erste Pflichtspielauftritt für den FC St. Pauli - und nicht nur deshalb ein ganz besonderer. Kessler ist vom 1. FC Köln ausgeliehen, spielte bereits in der Jugend für die Rheinländer. Bestens bekannt ist ihm daher auch Kölns am Dienstag im Nationalteam überzeugender Offensivstar Lukas Podolski. Vor ihm habe man durchaus Respekt, erklärte St. Paulis Mittelfeldmotor Matthias Lehmann: "Aber wenn das Spiel losgeht, ist das vergessen. Dann ist er ein Gegenspieler wie jeder andere auch."

Köln: Mondragon - Andrezinho, Geromel, Pezzoni, Ehret - Petit - Lanig, Jajalo - Podolski - Freis, Novakovic.

St. Pauli: Kessler - Rothenbach, Zambrano, Thorandt, Oczipka - Boll, Lehmann - Bruns, Takyi, Naki - Ebbers.