Der verletzte Gerald Asamoah hat bisher noch keine Minute in der Liga für den FC St. Pauli gespielt. Er hofft auf einen Einsatz in Köln.

Hamburg. Das Schild war überflüssig. Bei der Intensität, mit der Gerald Asamoah auf dem grünen Rasen ackerte, hätte es eigentlich keiner zusätzlichen Erklärung bedurft. "Platz wird bearbeitet", steht auf einer Tafel direkt am Eingang zum mittleren der neuerdings drei Spielfelder. Ein Hinweis, der ursprünglich im Rahmen der Umbaumaßnahmen auf dem Trainingsgelände des FC St. Pauli an der Kollaustraße aufgehängt worden war, zu den schweißtreibenden Bemühungen des 31-jährigen Neuzugangs von Schalke 04 aber die perfekte Überschrift lieferte und für die Konkurrenz gleichermaßen als Warnung im Kampf um einen Platz in der Startelf verstanden werden darf.

Der Angreifer hatte vor fünfeinhalb Wochen bei einem Testspiel in Göttingen einen Sehnenteilabriss im Oberschenkel erlitten und schuftet nun mit Torwart- und Reha-Trainer KaPe Nemet für ein schnelles Comeback. Auch wenn es als wahrscheinlich gilt, dass Asamoah erst zum Stadtderby in zweieinhalb Wochen wieder fit sein wird, ist ein Debüt beim kommenden Spiel in Köln nicht mehr auszuschließen. Nach der 0:1-Niederlage gegen Hoffenheim hatte Trainer Holger Stanislawski seinen Wunschtransfer bereits zum Kreis derer, die das Werben um einen Startelfplatz vor dem dritten Saisonspiel erhöhen sollen, hinzugerechnet. In neun Tagen wird der Kader bekannt gegeben.

Dabei sein wollen in jedem Fall Torwart und Ex-Kölner Thomas Kessler, Abwehrspieler Moritz Volz und Spielmacher Charles Takyi, die den Rückstand nach ihren Verletzungen aufgeholt haben und im Gegensatz zu Asamoah längst wieder im Mannschaftstraining stehen. Das Trio wird heute im Test gegen eine Hamburger Amateurauswahl (18.30 Uhr beim Meiendorfer SV) den Platz bearbeiten.