St. Pauli plant ungeachtet der Ligazugehörigkeit schon die nächste Saison. Nach Mohr und Gonther soll nun Royer ans Millerntor kommen.

Hamburg/Aachen. Die Zuversicht könnte größer kaum sein nach der vor allem offensiv starken Leistung beim 3:0 gegen Hansa Rostock. Pünktlich zum Saisonfinale scheint der FC St. Pauli die Balance aus defensiver Stabilität und dem Elan im Spiel nach vorn gefunden zu haben. "Ich bin ja jemand, der immer gern das Haar in der Suppe sucht", sagt Trainer André Schubert, "aber wir machen momentan sehr, sehr vieles sehr gut und richtig." Nach den drei Zählern gegen Rostock soll am Sonntag bei Dynamo Dresden der zweite von drei Siegen im Saisonendspurt her, um die Chancen auf den zu Aufstiegsspielen berechtigenden dritten Tabellenplatz aufrechtzuerhalten.

Florian Mohr: Neuzugang mit Dominoeffekt

Ungeachtet der Ligazugehörigkeit laufen die Planungen für die neue Saison. Nach der Verpflichtung der beiden Abwehrspieler Florian Mohr und Sören Gonther (beide SC Paderborn) ist St. Pauli nach Abendblatt-Informationen an einem Leihgeschäft mit Mittelfeldspieler Daniel Royer von Hannover 96 interessiert. "Der FC St. Pauli ist ein Top-Klub, und möglicherweise steigen die ja sogar noch auf", sagt Royers Berater Harald Werner. Der "Kicker" hatte berichtet, dass die Niedersachsen den 21-jährigen Österreicher möglicherweise abgeben wollen.

Gonther kommt: FC St. Pauli holt nächsten Paderborner

Mit Eintracht Frankfurt steht seit gestern Abend der zweite Bundesliga-Aufsteiger fest. Die Hessen siegten bei Alemannia Aachen mit 3:0 und übernahmen damit vor Mit-Aufsteiger Greuther Fürth die Zweitliga-Tabellenführung. Zwei Treffer von Mohamadou Idrissou (45., 47. Minute) und ein Eigentor des Aacheners Olajengbesi (72.) machten den vierten Frankfurter Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte vor 27 942 Zuschauern auf dem Aachener Tivoli perfekt. Überschattet wurde der Erfolg von einem Platzsturm der rund 7000 mitgereisten Frankfurter Fans nach dem Abpfiff.