Pliquett: Abgesehen von einem missglückten Abschlag eine aalglatte Leistung. Rettete fünf Minuten vor dem Ende stark per Fuß gegen Baljak.

Volz: Oft mit unkonventionellen Mitteln, dann aber wieder clever wie ein Fuchs. Solider Vortrag.

Zambrano: Seine zwei Fehler blieben folgenlos. Ansonsten blitzten immer wieder seine außergewöhnlichen Qualitäten im Zweikampf auf. Verteidigte mit Zähnen und Klauen - und diesmal ohne Ellenbogen - die Führung.

Thorandt: Tierisch gut. Vor allem in den vielen Luftduellen gegen die wuchtigen Domowtschiski und Jula mit Adleraugen im Stellungsspiel gefordert.

Schachten: Fleißiger Ackergaul, der zuverlässig die linke Flanke bearbeitete.

Boll: Bereits das sechste Saisontor für St. Paulis Schlachtross. Auch sonst wichtig als Ordner und Lenker im Spiel gegen den Ball. Der Star des Abends.

Funk: Emsig und effektiv. Die Arbeitsbiene brummte im roten Drehzahlbereich und provozierte so viele Fouls, von denen zwei mit Gelb geahndet wurden.

Schindler (bis 89.): Aggressiv wie ein Löwe, arbeitete gut nach hinten.

Rothenbach (ab 89.): Nach langer Pause mit Hummeln im Hintern.

Bruns (bis 80.): Vor allem bei ruhenden Bällen kein Hasenfuß. Das reichte.

Naki (ab 80.): Zehn Minuten für St. Paulis Zaunkönig und Rampensau.

Bartels (bis 70.): Nicht Fisch, nicht Fleisch. Kam zu selten in die Hufe, weil er sich immer wieder verhedderte und defensiv gefordert war.

Daube (ab 70.): Nahm zunächst erneut in der Warteschlange auf der Bank Platz und fügte sich dann nahtlos ein.

Kruse: Konnte seine Pferdestärken nicht wie gewohnt einsetzen und dürfte gegen Braunschweig wieder eine Reihe hinter seinem Nachfolger im Sturmzentrum auflaufen.