Mit Verstärkung aus der Profi-Mannschaft hat die U23 des FC St. Pauli den Tabellenletzten aus Goslar einen 2:1-Sieg einfahren.

Hamburg. Pünktlich um 17.59 Uhr waren die Spieler des FC St. Pauli am Freitag zu den Klängen der Hell's Bells ins ausverkaufte Millerntor-Stadion eingelaufen. 44 Stunden später hatten Andreas Biermann, Jonathan Bourgault, Dennis Daube und Jan-Philipp Kalla an gleicher Stätte ihr Gänsehauterlebnis. Allerdings war es nicht die besondere Atmosphäre, die dem Profi-Quartett die Haare aufstellte - es war allein die Kälte. Goslar statt Frankfurt, 380 statt 19 901 Zuschauer, Regionalliga-Erhalt mit der U 23 statt Aufstiegskampf in Liga zwei.

Während der Rest der Mannschaft den freien Sonntag genoss - Ralph Gunesch und Timo Schultz schauten von der Tribüne zu -, verstärkten die aus dem Profikader gestrichenen Akteure den Defensivverbund der Elf von Jörn Großkopf. Spielpraxis sammeln, Charakter zeigen, sich empfehlen. Schattenseiten des Profi-Daseins. Immerhin: Gegen das Schlusslicht der Regionalliga Nord konnte ein knapper, aber verdienter 2:1-Sieg verbucht werden. Neuzugang Deran Toksöz traf per Handelfmeter (26.), Daube besorgte per Foulelfmeter (33.) die Vorentscheidung.