In diesem Jahr schreibt der FC St. Pauli Geschichte. Der Verein wird im Mai 100 Jahre alt. Andreas Kahrs , Projekt-Koordinator der Geburtstagsfeierlichkeiten, hat neben Politik Geschichte studiert und mag es, wenn er sie beeinflussen kann. "Ich konnte die Dinge so auf den Weg bringen, wie ich glaube, dass es für den Klub richtig ist", beschreibt der 28-Jährige einen Grund, weshalb er sich vor einem Jahr auf die Stelle bewarb.

Mit der Arbeit in seinem Verein, der den Scheeßeler nach dem Abitur nach Hamburg gelockt hatte, ging für ihn ein Traum in Erfüllung. Engagiert hatte sich Kahrs schon zuvor. Fünf Jahre saß er im Vorstand der Abteilung fördernde Mitglieder, stand zeitweilig sogar an ihrer Spitze.

Dass er die Feierlichkeiten aufgrund des Jobs nur eingeschränkt genießen kann, sei unwichtig. "Ich freue mich auch, wenn andere einen schönen Tag haben." Mit der Planung ist St. Paulis Zeremonienmeister, der nach dem Jubiläum seine Doktorarbeit schreiben will, zufrieden. Nun komme es auf die praktische Durchführung an, sagt Kahrs.

Besonders unsicher ist der anvisierte schönste Programmpunkt: "Der Bundesliga-Aufstieg! Er könnte nicht besser passen. Aber so eine krasse Dramatik ist nicht planbar. Solche Geschichten schreibt wirklich nur der Fußball."