Das Spiel und die Geschehnisse “umzu“, wie man in Bremen sagt, haben sie bei Werder nicht vergessen.

Bremen/Hamburg. "Zum Glück ist Sommer" steht auf den Plakaten, mit denen in diesen Tagen für das DFB-Pokalspiel der zweiten Runde am 23. September (19 Uhr) gegen den FC St. Pauli in der Stadt geworben wird. Im Hintergrund ist der schneebedeckte Rasen des Millerntorstadions zu sehen, auf dem am 25. Januar 2006 das Pokalviertelfinale mit 1:3 gegen den damaligen Regionalligaverein verloren wurde, nachdem alle Bremer Versuche, die Partie wegen der irregulären Bedingungen zu verlegen, von Schiedsrichter Felix Brych abgeblockt worden waren.

Die bis dato guten Beziehungen zwischen den beiden Klubs kühlten in der Folge merklich ab wie sich auch bei dem verhinderten Leihgeschäft von Angreifer Martin Harnik zeigte. Mit dem Spieler war sich St. Pauli bereits einig, doch Werder legte sein Veto ein.

Ob sich die erwartete trockene Witterung für den amtierenden Pokalsieger tatsächlich als Glücksfall erweisen wird, ist allerdings fraglich. Denn anders als vor dreieinhalb Jahren verfügt St. Pauli neben den kämpferischen Qualitäten mittlerweile auch über großes spielerisches Potenzial.