Hamburg. Mehr als 12.000 Anhänger fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Spiel gegen Kaiserslautern. Im Rückreiseverkehr kam es zur Eskalation.

Der 2:1-Sieg des HSV gegen den 1. FC Kaiserslautern hatte am Sonnabendnachmittag (6. April) ein unrühmliches Nachspiel fernab des Platzes: Zwei Hamburger Fans sind am S-Bahnhof Stellingen durch Gewalttaten gegen Sicherheitsleute aufgefallen.

Wie die Bundespolizei mitteilte, seien mehr als 12.000 HSV-Fans mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen – viele dürften von der Sperrung des Elbtunnels und der S-Bahn-Strecke über die Elbe betroffen gewesen sein. Nach dem Spiel sei der S-Bahnhof Stellingen wegen drohender Überfüllung vorübergehend gesperrt worden.

Zwei HSV-Fans gehen nach Heimsieg gegen Kaiserslautern auf Sicherheitsleute los

Ein 54 Jahre alter HSV-Fan habe gegen 17.10 Uhr versucht, die Absperrung zu überwinden, und einen Polizisten gegen die Schulter geschlagen. Der Angreifer sei daraufhin zu Boden gebracht worden, heißt es in der Mitteilung der Bundespolizei. Der Beamte sei dabei beleidigt worden, aber unverletzt geblieben. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren ein.

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Rund eine halbe Stunde später habe ein 49 Jahre alter HSV-Fan aus einer noch im Bahnhof stehenden S-Bahn heraus mit einer 0,5-Liter-Glasflasche nach einem Sicherheitsmitarbeiter der S-Bahn geworfen. Der wurde allerdings nicht getroffen, die Flasche sei in unmittelbarer Nähe des 41-Jährigen auf dem Boden zersplittert. Bundespolizisten hätten den Täter vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.