Hamburg. HSV-Verteidiger Guilherme Ramos stand gegen Braunschweig im Fokus. Was Immanuel Pherais Freundin damit zu tun hat.

Als Guilherme Ramos am späten Freitagabend nach Hause kam, sah er sich die Highlights vom umkämpften 2:1-Heimsieg des HSV gegen Eintracht Braunschweig an. Die Partie lieferte zwar nur wenige Leckerbissen, doch der Portugiese wollte die Reaktion der Fans nach seinem Tordebüt für den HSV aufsaugen.

„Es war einfach nur schön“, beschrieb der Verteidiger seine Gefühle über den Moment, als die meisten der 55.879 Zuschauer im Volksparkstadion „Guuuiiiiiiiiii“ gerufen hatten.

HSV-Profi Ramos mit neuer Frisur

Bei seinem Kopfballtor zum 1:0 hatte Ramos gejubelt wie Landsmann Cristiano Ronaldo, um die HSV-Fans indirekt aufzufordern, seinen Vornamen zu rufen. „In diesem Moment sind viele Emotionen in mir durchgegangen. Ich bin total glücklich über mein erstes Tor und den Sieg“, sagte der im Sommer ablösefrei von Arminia Bielefeld verpflichtete Abwehrspieler, der nicht nur wegen seines Treffers auffiel.

Ramos überzeugte auch optisch mit einer neuen Frisur, die ihm Immanuel Pherais Freundin Jamilla wie schon bei Mitspieler Andras Nemeth für einen Freundschaftspreis geflochten hatte. „Wenn die Jungs woanders hingegangen wären, hätten sie viel mehr zahlen müssen“, scherzte Pherai, der mit seinen Haaren im Januar nachziehen möchte.

Pherai will beim HSV „jetzt anfangen“

Auch der mit einer Ablöse von 750.000 Euro teuerste Neuzugang feierte gegen Braunschweig seine Torpremiere, wobei er aus Respekt vor seinem Ex-Club auf Jubel verzichtete. „Mir war klar, dass ich ein Tor schieße“, sagte Pherai selbstbewusst. „Meine ehemaligen Braunschweiger Mitspieler und die Leute aus dem Staff haben mir vorher extra geschrieben, weil sie davon überzeugt waren, dass ich gegen sie treffen werde.“

Eintrachts Torhüter Ron-Thorben Hoffmann habe sich hinterher dennoch beschwert, dass er ausgerechnet gegen ihn sein erstes Pflichtspieltor im Trikot des HSV schießen musste.

„Jetzt können wir anfangen“, sagte Pherai bezogen auf seine Anlaufschwierigkeiten, nachdem ihm zuvor erst zwei Torvorlagen gelungen waren. „Bei Immanuel kann immer der Knoten platzen“, sagte Trainer Tim Walter. „Er hat es sich verdient, kann aber noch mehr. Genau wie alle anderen Spieler auch.“

Ähnlich sahen es auch die Fans, die den Spielern nach der Partie deutlich machten, eine Steigerung in puncto Leidenschaft und Wille für das Stadtderby zu erwarten. „Die Fans haben gesagt, was sie von uns sehen wollen. Sie erwarten ein gutes Spiel“, sagte Pherai, dessen Freundin wohl noch einmal an Ramos’ Frisur ran muss, der mit zwei Stichen am Haaransatz genäht wurde. Seiner guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch.

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