Hamburg. Der Defensivspieler hat auch das Interesse des HSV auf sich gezogen. Wie sich Hertha die stolze Ablöse leisten kann.

Auf der Suche nach einem neuen Linksverteidiger als Alternative zu Miro Muheim muss der HSV einen Kandidaten von der Liste streichen. Michal Karbownik, der auch das Interesse der Hamburger auf sich gezogen hat, ist zu Bundesliga-Absteiger Hertha BSC gewechselt.

Der 22-jährige Pole kommt vom englischen Premier-Ligisten Brighton & Hove Albion und hat bei den Berlinern einen Dreijahresvertrag bis 2026 unterschrieben. Über die Ablösesumme ist noch nichts bekannt, sie dürfte aber zwischen zwei und drei Millionen Euro liegen.

Wie sich Hertha Karbownik leisten kann

Ein Investment, das sich Hertha leisten kann, weil Torhüter Oliver Christensen für einen Geldsegen sorgen wird. Der Däne steht vor einem Wechsel zum italienischen Erstligisten AC Florenz und soll die leeren Berliner Kassen mit sechs Millionen Euro füllen.

„Michał ist flexibel einsetzbar und hat seine Qualitäten nicht nur auf beiden Seiten in der Außenverteidigung unter Beweis gestellt, sondern auch im Mittelfeld überzeugt“, sagte Herthas Sportdirektor Benjamin Weber über den offensivstarken Karbownik, der am liebsten im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommt, auch wenn er bei seiner Leihstation in Düsseldorf vorzugsweise als Linksverteidiger spielte.

HSV-Kandidat wechselt zu Hertha

„Er kennt die Liga und hat auch schon für die polnische Nationalmannschaft gespielt“, ergänzte Weber. Mit zwei Niederlagen hat Bundesliga-Absteiger und Aufstiegskandidat Hertha einen Fehlstart in die neue Zweitliga-Saison hingelegt.

Der 1,76 Meter große Profi war in der vergangenen Saison an Fortuna Düsseldorf verliehen, für die er in 26 Spielen einen Treffer erzielte und fünf Tore vorbereitet hatte.

Der viermalige Nationalspieler begann seine Profilaufbahn bei Legia Warschau und gab im August 2019 sein Profidebüt. Ein Jahr später verpflichtete Brighton & Hove Albion den defensiven Spieler, der neben Düsseldorf auch zu Olympiakos Piräus nach Griechenland verliehen worden war.