Hamburg. Die Hamburger müssen bei den abstiegsbedrohten Oberpfälzern gewinnen. Wie sich die Mannschaft auf das Spiel vorbereitet.

Gut gelaunt, aber bestimmt setzte sich Tim Walter am Donnerstag auf das Pressepodium im Medienraum des Volksparkstadions. Der HSV muss am Sonntag beim SSV Jahn Regensburg (13.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) gewinnen, um die Minimalchance auf den direkten Aufstieg zu wahren.

HSV steht vor Pflichtaufgabe in Regensburg

Auch wenn die Aufgabe für den HSV klar ist, dürften sich die Blicke ebenfalls auf das Duell der beiden Verfolger FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf richten, die bereits am Sonnabend (20.30 Uhr) aufeinandertreffen. „Wir können nicht beeinflussen, was dort passiert. Wir haben am Sonntag ein schweres Spiel. Es ändert nichts an unserer Herangehensweise“, versicherte Walter. Im Hotel werde die Partie „bestimmt nebenher“ laufen.

Beim Stadtderby gegen den FC St. Pauli vor drei Wochen hatte Walter mit der Aussage, dass er die Zweite Liga nicht gucke, für Aufsehen gesorgt. Passend dazu gab es von St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler am Donnerstag eine kleine Spitze. „Es geht darum, sich analytisch vorzubereiten. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Es wird nur immer anders ausgelegt“, sagte Walter nun.

Jahn Regensburg nahm Trainerwechsel vor

Für die Vorbereitung auf das Spiel in Regensburg sah sich der Coach entsprechend auch Partien aus der Dritten Liga an. Nach der Entlassung von Trainer Mersad Selimbegovic hatte Regensburg am Donnerstag Joe Enochs als Nachfolger vorgestellt. Der US-Amerikaner trainierte zuletzt den Drittligisten FSV Zwickau.

Walter erkannte dabei einige Parallelen zum vorherigen Trainer. „Er lässt sehr kompakt verteidigen. Sie spielen mit vielen langen Bällen. Es wichtig, auf zweite Bälle gut vorbereitet zu sein und die Umschaltmomente auch selbst für sich zu nutzen.“

HSV absolvierte Kickboxtraining

Die vermeintlich deutliche Ausgangslage – Regensburg steht auf Tabellenplatz 17 – spielt am Sonntag kaum eine Rolle. Bei den Oberpfälzern tat sich der HSV bislang immer schwer. „Es geht darum, in den letzten Spielen noch mal alles aus sich rauszuholen. Das werden sie auch tun“, sagte Walter und führte aus: „Da ist nicht entscheidend, ob sie einen neuen Trainer haben oder nicht.“

Für die Partie will Walter alle Eventualitäten ausschließen. „Wir werden alles investieren. Wir wissen, dass die Fans und die ganze Stadt unterstützen, um dieses Spiel zu gewinnen.“ Am Mittwoch absolvierte die Mannschaft zur Abwechslung ein Kickboxtraining. Walter: „Der Spaß kommt bei uns nie zu kurz.“