Leipzig. Timo Werner und Christopher Nkunku können im DFB-Pokal nicht spielen. Dem Titelverteidiger droht ein weiterer prominenter Ausfall.

RB Leipzig muss im DFB-Pokal-Spiel gegen den HSV am Dienstag (18 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de) auf sein Torjägerduo verzichten. Timo Werner und Christopher Nkunku werden der Mannschaft von Trainer Marco Rose in dem Zweitrundenspiel fehlen.

Nkunku unterzog sich am Sonntag kurzfristig einer Operation am Handgelenk. Dabei sei dem der französischen Nationalspieler eine Schraube eingesetzt worden, berichtet die „Bild“-Zeitung. Die Verletzung hatte sich Nkunku vor einer Woche beim 1:1 in Mainz zugezogen, seither spielte er mit einer Manschette. In Augsburg am kommenden Sonnabend soll er wieder einsatzbereit sein.

Nationalstürmer Werner hatte wegen eines Infekts schon beim 3:2-Sieg im Bundesligaspiel gegen Hertha BSC am Sonnabend nicht mitwirken können.

DFB-Pokal: Auch Forsberg droht bei HSV-Gegner Leipzig auszufallen

„Wir haben schon noch Offensivspieler, auch ein paar gute“, sagte Rose: „Wir nehmen es so, wie es ist.“ Die hohe Belastung mit noch acht Spielen bis zur WM-Pause bleibe „grenzwertig“, sagte der Coach und versicherte: „Wir versuchen die Jungs bestmöglich durchzubringen.“

Werner und Nkunku könnten nicht die einzigen prominenten Ausfälle bleiben. Auch der Einsatz von Emil Forsberg ist fraglich. Am Sonnabend musste der schwedische Nationalspieler in der 72. Minute ausgewechselt werden.

„Ich musste etwas früher runter wegen der Adduktoren. Mal gucken, wie es aussieht“, sagte Forsberg.Gegen Hertha hatte der 30-Jährige Leipzig mit 1:0 in Führung gebracht und unter der Woche beim 2:0 bei Celtic Glasgow ebenfalls getroffen.

„Ich bin gut im Rhythmus“, meinte Forsberg. Der Adduktorenbereich ist bei Forsberg ein heikles Thema, das ihn seit Jahren begleitet. Sowohl 2017 als auch 2018 musste der Mittelfeldspieler mehrere Wochen pausieren. Zuletzt hatte sich Forsberg stabilisiert, war seit Januar verletzungsfrei.

Dabei verbindet gerade er beste Erinnerungen mit dem HSV. „Gegen die habe ich ja ein Tor geschossen“, meinte Forsberg. Nicht irgendein Tor, sondern jenes zum vorentscheidenden 3:1 im Halbfinale 2019, was Leipzig die erste von bisher drei Endspielteilnahmen in Berlin bescherte.

Ausfallen werden gegen den HSV neben Werner (drei Tore) und Nkunku (sieben) auch die Stammkräfte Konrad Laimer (Syndesmoseriss), Lukas Klostermann (Syndesmoseanriss) und Torhüter Peter Gulacsi (Kreuzbandriss), ein Einsatz von Dani Olmo kommt zu früh.