Bremen/Hamburg. Nach dem verpassten Aufstieg müssen die Hamburgerinnen im DFB-Pokal den nächsten Nackenschlag hinnehmen.

So unglücklich wie die vergangene Saison für die HSV-Frauen geendet hat, so hat auch die neue begonnen: Zwei Monate nach dem in der Relegation verpassten Aufstieg sind die Hamburgerinnen in der ersten Runde des DFB-Pokals auf dramatische Weise gescheitert. Beim Regionalliga-Konkurrenten ATS Buntentor Bremen unterlag die Mannschaft von Trainer Lewe Timm mit 3:5 nach Elfmeterschießen.

Vor 380 Fans geriet der HSV zweimal durch Franziska Gieseke in Rückstand (1., 14. Minute). Victoria Schulz (3.) und Nele Karowski (39.) konnten jeweils ausgleichen. Lisa Baum brachte die Hamburgerinnen in der zweiten Halbzeit in Führung (57.). Doch nur zwei Minuten später erzielte Alina Böttcher das 3:3 – das auch nach 120 Minuten noch Bestand hatte, weil Svea Stoldt kurz vor Ende der Verlängerung die große Chance zum Siegtreffer vergab.

HSV-Frauen versagen im Elfmeterschießen die Nerven

So musste das Elfmeterschießen entscheiden, in dem den Gästen die Nerven versagten. Jaqueline Dönges, Torhüterin Lela Naward, Schulz und Alina Witt scheiterten allesamt vom Punkt – zweimal an Buntentors Ersatztorhüterin Anna-Catharina Bockhorst, die eigens zum Elfmeterschießen für die deutlich kleinere Jenni Dähne eingewechselt worden war. Zwar verschossen auch die Bremerinnen zweimal, allerdings reichten ihnen die Treffer von Gieseke und Svenja Welkenbach, um in die zweite Runde einzuziehen.

„Heute hatte Buntentor einen guten und wir einen weniger guten Tag“, sagte Timm. „Das war leider einer dieser Tage, an denen nicht alles gelingt.“

Der Zufall will es, dass sich seine Mannschaft schon am kommenden Sonntag revanchieren kann. Um 14 Uhr empfängt sie Buntentor zum Regionalliga-Auftakt auf der Paul-Hauenschild-Sportanlage (Ulzburger Straße 94 in Norderstedt). Zuvor geht es für den Titelverteidiger in der ersten Runde des Hamburger Lotto-Pokals am Dienstag (20 Uhr) zur zweiten Mannschaft des SC Sternschanze.