Hamburg. Die Familie des HSV-Idols nahm am Donnerstagmittag im engsten Kreis Abschied. Die Trauerfeier folgt kommende Woche.

Auf dem Weg zu seiner letzten Ruhestätte begleiteten HSV-Idol Uwe Seeler nur seine Liebsten: Im engsten Familienkreis ist der am 21. Juli im Alter von 85 Jahren gestorbene Ehrenbürger der Stadt Hamburg am Donnerstagmittag in Ohlsdorf beigesetzt worden, still, leise und würdevoll, ganz so, wie es sich Ehefrau Ilka und die Kinder Helle, Frauke und Kerstin gewünscht haben.

Das Familiengrab der Seelers auf dem Friedhof Ohlsdorf. Dort liegt Uwe Seelers Grab allerdings nicht.
Das Familiengrab der Seelers auf dem Friedhof Ohlsdorf. Dort liegt Uwe Seelers Grab allerdings nicht. © picture alliance / rtn - radio tele nord | Frank Bründel

Schon im Vorfeld war bekannt, dass die Familie eine Trennung von Bestattung und Trauerfeier bevorzugt. Am kommenden Mittwoch können dann die Hamburgerinnen und Hamburger im Volksparkstadion von dem HSV-Idol Abschied nehmen. Es dürfte eine der größten Trauerfeiern werden, die Hamburg je gesehen hat. Unter den insgesamt 1000 geladenen Gästen ist auch Bundeskanzler Olaf Scholz sowie viele private Freunde wie zum Beispiel der „Freundeskreis Schneeforscher“, dem Uwe Seeler angehörte, sowie natürlich die noch lebenden Mitspieler der legendären Meistermannschaft von 1960, Charly Dörfel, Klaus Neisner und Horst Schnoor.

Uwe Seelers Trauerfeier: Spenden statt Blumen

Ein großer Wunsch der Seeler-Familie ist es, auf Blumen zu verzichten und lieber eine Spende für die Uwe-Seeler-Stiftung zu leisten, die Menschen in Not unterstützt. Ein wichtiger Hinweis für die Anreisenden: Die S-Bahn-Haltestelle Stellingen kann wegen Bauarbeiten am 10. August nicht bedient werden. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Anfahrt nur mit der Buslinie 22 möglich – oder mit dem Auto.

Der Einlass in die Arena ist ab 12.30 Uhr möglich, die einstündige Gedenkveranstaltung beginnt um 14 Uhr. Nach jetzigem Stand werden vier Reden während der vom NDR live übertragenen Trauerfeier gehalten: vom Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), vom Deutschen Fußball-Bund (mutmaßlich von Präsident Bernd Neuendorf), von einem HSV-Funktionär und einem Entsandten der Familie Seeler. Auch einige Lieblingslieder von Uwe Seeler werden zu hören sein.