Berlin/Hamburg. Mann war nach dem Hinspiel gegen den HSV in Berlin mit Autofahrer in Streit geraten. Nun hat die Polizei einen Verdächtigen verhaftet.

Im Fall eines nach einem Streit gestorbenen Hertha-Fans hat die Polizei am Mittwoch in Rostock einen 24-Jährigen verhaftet. Dem Mann wird vorgeworfen, nach dem Fußball-Relegationsspiel zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV am 19. Mai in Berlin dem 55 Jahre alten Opfer so heftig mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben, dass dieses ungebremst zu Boden fiel und mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt aufschlug, wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin mitteilte.

Hertha-Fan stirbt nach Streit in Berlin – Festnahme

Der Mann erlitt durch den Aufprall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und starb wenige Tage später im Krankenhaus. Der 24-Jährige sollte am Mittwoch dem Ermittlungsrichter zur Verkündung des bereits gegen ihn erlassenen Haftbefehls vorgeführt werden.

Nach damaligen Angaben der Polizei soll das Opfer an einer Kreuzung vor dem Olympiastadion mit dem Fahrer eines Wagens mit Rostocker Kennzeichen gestritten haben. Als der Hertha-Fan weitergehen wollte, habe ihn der Beifahrer des Wagens, der ein Oberteil mit dem Vereinslogo von Hansa Rostock getragen haben soll, geschlagen. Die Polizei hatte mit einem Phantombild nach einem Verdächtigen gesucht, das auf Grundlage einer Zeugenaussage erstellt worden war.

Hertha-Fan stirbt nach Relegation gegen HSV – Schweigeminute

Hertha BSC hatte damals mit großer Bestürzung auf den Tod des Mannes reagiert und Familie und Angehörigen Beileid ausgesprochen. Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung Ende Juni gab es eine Schweigeminute für den Mann.