HSV-Nachwuchs

Individualtrainer Moniz löst Vertrag beim HSV vorzeitig auf

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Ehrgeizig und emotional: So kennt man Ricardo Moniz, der den Fußball so sehr liebt. Ab sofort wird der HSV auf den Niederländer verzichten müssen.

Ehrgeizig und emotional: So kennt man Ricardo Moniz, der den Fußball so sehr liebt. Ab sofort wird der HSV auf den Niederländer verzichten müssen.

Foto: Witters

Der Niederländer war für die technische Entwicklung der Talente zuständig. Nun wartet eine neue spannende Aufgabe auf ihn.

Hamburg. Ricardo Moniz war gerade auf der Autobahn in Richtung Heimat unterwegs, als ihn das Abendblatt erreichte. Der Niederländer, der den Sommer in Eindhoven verbringen wird, bestätigte, dass er seinen Vertrag beim HSV mit sofortiger Wirkung aufgelöst hat. Seinen Spind im Nachwuchsleistungszentrum "Campus" im Volkpark hat er bereits ausgeräumt, die Wohnung in Hamburg ist ebenfalls aufgelöst.

Der 57-Jährige, der zuletzt als Individualtrainer im Nachwuchs gearbeitet hatte, wird eine neue berufliche Herausforderung suchen. Den HSV verlässt er auf eigenen Wunsch. Wohin es Moniz künftig ziehen wird, wollte er noch nicht verraten. Am Dienstag, so viel konnte er preisgeben, wird er bei seinem neuen Verein einen Dreijahresvertrag als Cheftrainer unterschreiben.

HSV-Nachwuchs: Moniz genießt in Europa einen guten Ruf

Der ehemalige Profi, der auch schon für den Premier-League-Club Tottenham Hotspur gearbeitet hat, gilt als einer der besten Individualtrainer in Europa. 2008 holte ihn der damalige HSV-Trainer Martin Jol nach Hamburg, wo er zwischenzeitlich auch als Interimstrainer die Bundesliga-Mannschaft betreute. Knapp neun Jahre später entschied sich Nachwuchs-Chef Horst Hrubesch (71), den ehrgeizigen und fußballverrückten Moniz zurückzuholen. Sein vollkommenes berufliches Glück fand Moniz bei seiner Rückkehr nach Hamburg aber nur bedingt.

So sehr ihm die Weiterentwicklung der Talente Freude bereitet hat, so sehr bedauerte er es, dass er zur Profi-Mannschaft nahezu keinen Kontakt hatte. Das lag auch daran, dass es zwischenmenschlich mit Cheftrainer Tim Walter nicht so richtig passte. Nun freut sich Moniz erst einmal darauf, dass er künftig wieder als Cheftrainer an der Seitenlinie stehen kann. Und vorher auf eine ruhige und entspannte Zeit in seiner niederländischen Heimatstadt Eindhoven.

( ber/ks )

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