Hamburg. Der HSV sieht in dem 26-Jährigen noch Potenzial und setzt auch unabhängig vom Saisonausgang auf den Profi.

Am Freitagnachmittag beglückwünschte der HSV seinen Spieler Moritz Heyer über die sozialen Netzwerke. Wofür, das ließ der Club aber zunächst offen. Sieben Minuten später folgte die Auflösung auf hsv.de, wo die Hamburger die Verlängerung des noch ein Jahr gültigen Vertrags um drei weitere Spielzeiten bis 2026 verkündeten.

Zwei weitere Minuten später klärte der HSV auch seine zunehmend unruhiger werdende Social-Media-Follower auf. „Auf Max folgt Moritz“, twitterte der Club zwei Tage nach der Vertragsverlängerung von Maximilian Rohr, zeigte drei von Heyers fünf Saisontoren im Video und schloss den Tweet mit dem Hashtag #Heyer2016 ab.

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HSV sieht bei Heyer noch Potenzial

Mit dem nun verkündeten Heyer-Deal bastelt der HSV weiter an seiner Zukunft. Nach den fast schon zur Routine gewordenen Kaderumbrüchen jeweils nach geplatzten Aufstiegsträumen in den vergangenen drei Jahren wollen die Verantwortlichen um Vorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel erstmals in der noch jungen Zweitligageschichte des Clubs die Mannschaft zusammenhalten – und das unabhängig vom Ausgang der Saison.

In den zurückliegenden Wochen waren deshalb die Kaufoptionen für die Leihspieler Mario Vuskovic und Miro Muheim gezogen worden. Einen Tag vor dem Heimspiel gegen Paderborn folgte nun mit Heyer die Verlängerung einer weiteren Defensivstütze. „Moritz hat sich in den vergangenen beiden Spielzeiten als absoluter Stammspieler und Leistungsträger etabliert und verleiht unserem Team eine besondere Stabilität. Wir trauen ihm in Zukunft zu, sportlich eine weitere Entwicklung zu nehmen“, sagte Mutzel.

Heyer verpasste nur ein HSV-Spiel

Heyer selbst betonte, wie wohl er sich beim HSV fühle. „Deshalb habe ich mich bewusst zu diesem Zeitpunkt und unabhängig vom Saisonausgang für eine Verlängerung entschieden“, sagte der Defensivallrounder, bei dem Trainer Tim Walter auch Potenzial auf der Acht im zentralen Mittelfeld sieht.

Der 26-Jährige war im September 2020 für eine Ablöse von 600.000 Euro vom VfL Osnabrück zum HSV gewechselt, wo er damals auf seinen Ex-Trainer Daniel Thioune traf. Auch nach dem Trainerwechsel spielte Heyer eine wichtige Rolle in der Mannschaft. In dieser Saison verpasste er nur eine Partie aus Leistungsgründen. Es war der 3. Spieltag, als der HSV das Stadtderby mit 2:3 beim FC St. Pauli verlor. Seitdem ist Heyer auch unter Walter gesetzt. Und das soll auch in Zukunft so bleiben.