Hamburg. Der HSV setzt die neuen Corona-Regeln bei der Zuschauerbegrenzung im nächsten Heimspiel um – mahnt aber weitere Lockerungen an.

Der HSV will im kommenden Heimspiel die neue Zuschauergrenze ausschöpfen. Demnach dürfen am 12. Februar (13.30 Uhr) 10.000 Fans das Zweitligaduell gegen den 1. FC Heidenheim im Volksparkstadion erleben. Das gaben die Hamburger am Abend bekannt.

„Wir begrüßen dieses richtungweisende Signal der Politik. Dieser erste Schritt mit mehr Zuschauern ist ein guter Anfang“, wurde HSV-Vorstand Thomas Wüstefeld in der Mitteilung zitiert, ließ jedoch auch anklingen, dass ihm die Corona-Lockerungen nicht weit genug gehen. Der Verein sei überzeugt, dank der Gesamtkapazität und des Hygiene- und Schutzkonzeptes „noch einer wesentlich größeren Anzahl an Zuschauern sicheren Platz bieten zu können“.

HSV startet am Montag mit Vorverkauf für Heidenheim-Spiel

Die Bundesländer hatten am Mittwoch beschlossen, dass bei überregionalen Großveranstaltungen wieder mehr Zuschauer eingelassen werden dürfen: im Freien bis zu 10.000 Zuschauer oder maximal 50 Prozent der Kapazität, in Innenräumen 4000 oder 30 Prozent. Innensenator Andy Grote (SPD) hatte angekündigt, dass Hamburg die neuen Regeln zügig umsetzen werde.

Der HSV hatte eigens den Beginn des Vorverkaufs für die Partie von Donnerstag auf den kommenden Montag verschoben, um auf die Lockerungen reagieren zu können. Für das Spiel gelten weiterhin die 2G-plus-Regeln. Unter welchen Bedingungen das folgende Nordderby gegen Werder Bremen am 27. Februar ausgetragen wird, stehe noch nicht fest.

Der FC St. Pauli profitiert bereits an diesem Sonnabend von den Zugeständnissen der Politik. Zum Heimspiel gegen den SC Paderborn (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) dürfen bis zu 5000 Zuschauer ins Millerntor-Stadion.