Die HSV-News am Freitag, den 27. November 2020:
- HSV-Trainer Thioune schwärmt von Gegner Heidenheim
- Trotz Wechselgerüchten: Ambrosius verhandelt weiter mit HSV
- Thioune: Ambrosius kann noch viel lernen
- HSV-Kapitän Leibold erwischt Hunt am Schienbein
- Weiter Bangen um Dudziak – van Drongelen klopft an
- Thioune: Das hat Wood Hinterseer voraus
- Terodde und Ulreich zentral gesetzt
- HSV fährt als Wettfavorit nach Heidenheim
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HSV-Trainer Thioune schwärmt von Gegner Heidenheim
HSV-Trainer Daniel Thioune geht "mit großem Respekt, aber ohne Angst" in das kommende Spiel beim 1. FC Heidenheim am Sonntag (13.30 Uhr/Sky, Liveticker bei Abendblatt.de): "Heidenheim spielt einen intensiven Fußball, sehr athletisch und mit großem Laufpensum."
Der HSV müsse auch kämpferisch dagegenhalten. "Wir brauchen Resistenz. Ich erwarte, dass wir brutal im Gegenpressing sind und unsere Ballqualität auf den Platz bringen", sagte Thioune in der Pressekonferenz am Freitag.
Regelrecht ins Schwärmen geriet der Trainer, als er über seinen Amtskollegen Frank Schmidt sprach: "Er liefert seit vielen Jahren tolle Arbeit in Heidenheim ab." Und das obwohl der FCH Jahr für Jahr seine Topspieler an finanzkräftigere Clubs verliert.
Trotz Wechselgerüchten: Ambrosius verhandelt mit dem HSV
Stephan Ambrosius ist offenbar weiterhin an einem Verbleib beim HSV interessiert. Laut einem Bericht der "Hamburger Morgenpost" hat sein Berater Nochi Hamasor am Donnerstag mit Vereinsvertretern gesprochen und weitere Verhandlungen über eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages vereinbart.
Noch Anfang der Woche hatte sich Hamasor öffentlich darüber beklagt, dass sein Schützling am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen Bochum (1:3) nur auf der Bank saß, und einen Wechsel in Betracht gezogen. Angeblich soll der schottische Spitzenclub Celtic Glasgow Interesse an Ambrosius haben. Der HSV hat dem U-21-Nationalspieler einen Vierjahresvertrag mit deutlich verbesserten Bezügen angeboten.
Ambrosius ist seit 2012 beim HSV. In den vergangenen zwei Jahren hat der gebürtige Hamburger nicht weniger als fünfmal den Berater gewechselt.
Thioune: Ambrosius kann noch viel lernen
HSV-Trainer Daniel Thioune relativierte am Freitag seine Entscheidung, Ambrosius gegen Bochum nicht einzusetzen. "Das gehört zur Entwicklung eines jungen Spielers einfach dazu", sagte Thioune. Diese sei noch längst nicht abgeschlossen: "Stephan besitzt noch unfassbar viel Potenziale, die besser ausgeschöpft werden können. Er kann noch viel dazulernen."
Pressekonferenz mit HSV-Trainer Daniel Thioune:

Dass ein europäischer Topclub wie Celtic Interesse an dem Innenverteidiger haben soll, wertet Thioune als Bestätigung: "Das zeigt doch, dass er fleißig gearbeitet hat und wir auch."
HSV-Kapitän Leibold erwischt Hunt am Schienbein
Es war keine gute Trainingswoche für die HSV-Spielmacher. Erst bekam Jeremy Dudziak am Mittwoch einen Tritt auf ebenjenes linkes Sprunggelenk, das ihm am Sonntag Bochums Danny Blum fast kaputt getreten hätte.
Am Donnerstag dann erwischte es auch Aaron Hunt: Tim Leibold, sein Nachfolger als Kapitän, traf den Routinier mit den Stollen am Schienbein. Hunt humpelte vorzeitig in die Kabine, den Unterschenkel dick bandagiert.
Hunts Einsatz im Spiel beim 1. FC Heidenheim am Sonntag soll aber nicht infrage stehen. "Es ist eher ein größerer Kratzer als eine Verletzung", sagte Trainer Daniel Thioune am Freitag.
Weiter Bangen um Dudziak – van Drongelen klopft an
Bei Dudziak sind die Sorgen schon größer. Am Donnerstag hatte er das Training auslassen müssen. Thioune: "Wir werden in einer medizinischen Runde besprechen, ob Jerry heute trainieren kann."
Er konnte. Auch Aaron Hunt war am Nachmittag auf dem Platz.
Gute Nachrichten konnte der Trainer zu Rick van Drongelen übermitteln. Fünf Monate nach seinem Kreuzbandriss arbeite der Innenverteidiger nicht mehr ausschließlich mit Reha-Coach Sebastian Capel. "Unser Co-Trainer Hannes Drews trainiert jetzt mit ihm", sagte Chefcoach Daniel Thioune. "Das ist ganz gut, dadurch kriegt er ein paar neue Reize, und wir hoffen, dass er immer näher an die Mannschaft heranrückt."
Thioune: Das hat Wood Hinterseer voraus
Im Sommer vergangenen Jahres holte der HSV Lukas Hinterseer als neuen Nummer-eins-Stürmer vom VfL Bochum. Inzwischen ist der Österreicher in der Hierarchie von der Stammkraft zum Stürmer Nummer vier abgerutscht. Neuzugang Simon Terodde ist gesetzt, Youngster Manuel Wintzheimer überzeugte auf wechselnden Positionen, und selbst der lange verschmähte und seit zwei Jahren torlose Bobby Wood bekam zuletzt den Vorzug vor Hinterseer, der in den vergangenen vier Spielen nicht einmal mehr eingewechselt wurde.
Trainer Daniel Thioune erklärte diese Entscheidung am Freitag so: "Bobby war im Training immer aktiv, und wir wissen um seine Fähigkeiten." Erst am Donnerstag habe der US-Amerikaner wieder eine starke Szene gehabt, als er mit dem Ball durchgebrochen sei und ein Tor erzielt habe. "Das verbiete ich Lukas nicht", sagte Thioune.
Terodde und Ulreich zentral gesetzt
Der Trainer betonte aber auch, dass Hinterseer "vom Typ her eher ein Boxspieler wie Simon Terodde ist". Und an dem Rekordtorjäger der 2. Bundesliga, der auch für den HSV bereits neunmal getroffen hat, führe nun einmal kein Weg vorbei. Zusammen mit Torwart Sven Ulreich bilde Terodde "eine zentrale Achse" beim HSV, sagte Thioune. "Dazwischen batteln sich viele."
Es sei für ihn selbstverständlich, dass er jedem Spieler im Training Gelegenheit gebe, sich für eine Nominierung zu empfehlen. Aber dass er die Startaufstellung so häufig gewechselt habe, sei nicht nur auf den Konkurrenzkampf zurückzuführen. "Wir hatten immer wieder Verletzungen und Sperren, die uns zu Veränderungen gezwungen haben", sagte Thioune.
HSV fährt als Wettfavorit nach Heidenheim
In Heidenheim verspielte der HSV vergangene Saison den möglichen Aufstieg, als die Schwaben in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer erzielten und die Hamburger vom Relegationsrang verdrängten. Vor der Revanche sind die Rollen dennoch wieder klar verteilt: Wettanbieter Bwin sieht den HSV als klaren Favoriten und zahlt für einen Sieg im Erfolgsfall nur zwei Euro pro eingesetztem Euro aus.
Wer auf Heidenheim wettet und gewinnt, erhält für einen Euro 3,40 Euro zurück. Die Quote für ein Unentschieden liegt bei 3,60.
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