Hamburg. Für sein Debüt erhielt Adrian Fein viel Lob. Doch die Komplimente waren dem Leihspieler des FC Bayern fast schon ein wenig unangenehm.

Udo Bandow war auch eine knappe Stunde nach dem Schlusspfiff begeistert. Dieser Adrian Fein sei ja ein ganz vorzüglicher Fußballer, schwärmte der Grandseigneur des HSV im ersten Stock des Volksparkstadions. Der Bayer habe überragend gespielt, sagte Bandow. „Ich hätte nicht gedacht, dass der HSV den Mangala irgendwie ersetzen könnte. Aber der Fein kann das“, lobte der frühere Aufsichtsratschef.

So sehr Bandow auch ins Schwärmen geriet, dem Umschmeichelten waren die Komplimente fast schon ein wenig unangenehm. „Ich bin froh, dass mein Spiel gut wahrgenommen wurde“, sagte Fein ganz bescheiden und ergänzte: „Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte ein totales Scheißspiel gemacht, und wir hätten drei Punkte hier behalten.“