Hamburg. Im Aufstiegskampf in Paderborn hoffen die Hamburger auf die Routiniers Lasogga und Hunt – allerdings in verschiedenen Rollen.

Gerade einmal fünf Wochen und drei Tage ist es her, dass der HSV von einer richtig erfolgreichen Saison träumen konnte. Pierre-Michel Lasogga hatte die Hamburger soeben mit einem Doppelpack beim SC Paderborn in das DFB-Pokal-Halbfinale geschossen. Und in der Liga hatte man die große Chance, den Wiederaufstieg frühzeitig zu entscheiden. Torschütze Lasogga gefühlsduselte von seinem HSV („Ich hänge einfach an diesem Verein“) und postete via Instagram ein Bild eines Sockens mit der Aufschrift seines verletzten Kumpels Aaron Hunt. Schwarz-weiß-blaue Wolken in Rautenform schienen sich über dem Volkspark zu formieren.

Was nach diesem Abend folgte, waren fünf Wochen und drei Tage, in denen die Hamburger mit voller Wucht aus all ihren Final- und Rathausmarktträumen gerissen wurden. Und nun? Nun muss der HSV am Sonntag wieder nach Paderborn. Verliert das Team von Trainer Hannes Wolf auch dort, liegt eine ganze Saison in Trümmern. Nach Wochen voller Frust und Enttäuschungen klammert sich der Club einmal mehr an das Prinzip Hoffnung. Und dabei kommt es am Wochenende auf zwei Spieler an, die mit den vielen verfehlten Zielen der vergangenen Jahre und auch Monate eng verknüpft sind: Lasogga und Hunt.