Hamburg. Milliardär bezahlt weiter die Namensrechte am Stadion, verzichtet aber auf sämtliche Beteiligungen. Anteilsverkauf bleibt Option.

Es bedurfte am Mittwoch noch einer ganzen Reihe von Gesprächen, ehe sich alle Parteien auch auf das letzte Komma der Pressemitteilung geeinigt hatten, die der HSV schließlich zur besten Bundesligazeit um 15.30 Uhr verschickte. „HSV und Kühne treffen neue Vereinbarung“, stand in dick gedruckten Lettern in der Überschrift über dem Text, auf den man im HSV-Umfeld nun schon eine ganze Weile gewartet hatte.

In Kurzform gab der Club bekannt, dass sich der HSV und Anteilseigner Klaus-Michael Kühne zum einen darauf geeinigt hätten, das Stadionsnamensrecht um ein weiteres Jahr zu verlängern. Und zum anderen, dass durch eine Einmalzahlung sämtliche bestehende Darlehensvereinbarungen abgegolten seien. Doch damit nicht genug: Der Kühne-Vertraute Markus Frömming würde „bei der nächsten Hauptversammlung als Vertreter des zweitgrößten HSV-Gesellschafters in den Aufsichtsrat gewählt werden“. Außerdem: Auch die Möglichkeit weiterer Anteilsveräußerungen der HSV AG solle weiterhin geprüft werden. Und ganz wichtig: „Über weitere Inhalte vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.“