Hamburg. 325 Tage hat der Grieche klein Pflichtspiel mehr bestritten. Nun ist er wieder fit – bliebe aber selbst bei Erfolg ein Problemfall.

Sollte es auch nach dem 2:0-Sieg im Pokal gegen Paderborn noch Zweifel an Kyriakos Papadopoulos’ Gesundheitszustand gegeben haben, wurden diese am Tag danach hoch offiziell beiseite gewischt. 325 Tage hatte der Grieche zuvor kein Pflichtspiel mehr bestritten, ehe er in Paderborn 90 Minuten lang wie in besten Zeiten rannte, dirigierte und vor allem grätschte. „Kyriakos ist gut drauf“, bilanzierte Dimitrios Paradalis, der Papadopoulos am Mittwoch traf und anschließend auch eine medizinische Einschätzung parat hatte: „Sein Knie ist endlich wieder richtig fit.“

Seriöserweise sollte man an dieser Stelle allerdings erwähnen, dass Paradalis kein Arzt im eigentlichen Sinne ist. Er ist Wirt im „Thessaloniki“, Papadopoulos‘ Stammrestaurant in Pinneberg. „Kyriakos ist ja fast jeden Tag hier, mindestens zwei- bis dreimal die Woche“, sagt der Koch, der Papadopoulos, dessen Mutter und die Cousine auch am Tag nach seinem Comebackspiel in Paderborn bekocht hat. „Papa hat sehr gut gespielt. Auch seinetwegen ist der HSV in Paderborn weitergekommen“, sagt Paradalis, der zur Feier des Tages am Mittwoch Rindfleisch, Salat und Gemüse servierte. „Kyriakos ist ein Kämpfer. Und Kämpfer braucht der HSV immer.“