Bochum/Harsewinkel. Nach dem Hinspiel musste Christian Titz gehen. Nach der erneuten Nullnummer gegen Bochum fürchten viele Anhänger um das Saisonziel.

Am Tag nach der enttäuschenden Nullnummer gegen den VfL Bochum war man beim HSV um Gelassenheit bemüht. Es sei ja ein 0:0 der besseren Sorte gewesen, sagte der HSV-Trainer. Und im Übrigen gebe es auch keinen Grund zur Sorge: „Wir werden genügend Siege holen.“

Gesagt hat diesen Satz allerdings nicht Hannes Wolf. Sondern Vorgänger Christian Titz. Nicht an diesem Sonntag. Sondern vor gut fünf Monaten. Einen Tag nach einem 0:0 gegen Bochum – und einen Tag vor seiner Entlassung. „Wir müssen feststellen, dass wir nicht die Entwicklung genommen haben, die wichtig ist“, sagte seinerzeit Sportvorstand Ralf Becker, als er die Titz-Beurlaubung 24 Stunden später begründen musste: „Es ist meine Überzeugung, dass in dieser Konstellation unsere Saisonziele gefährdet werden.“