Hamburg. Wirklich viele Erkenntnisse brachte das Abschlusstraining des HSV vor dem Nordderby gegen Hannover 96 (Sa., 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei Abendblatt.de) nicht. Erkenntnis Nummer eins: Kalt war es. Erkenntnis Nummer zwei: Rafael van der Vaart, der nach der Partie in Paderborn mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, war wieder dabei und scheint trotz der Witterungsbedingungen heiß zu sein. Und Erkenntnis Nummer drei: die einzige Planstelle, die noch offen scheint, ist die Position an der Seite van der Vaarts im defensiven Mittelfeld. Die Kandidaten: Platzhirsch Petr Jiracek, Herausforderer Gojko Kacar und Neuzugang Marcelo Díaz.

Als Favorit gilt Jiracek, der beim 3:0-Sieg in Paderborn eine ordentliche Rolle spielte. Ein Sonderlob verdienten sich aber vor allem Kacar und Díaz, die erst rund eine halbe Stunde vor Schluss eingewechselt wurden. „Díaz hat mir sehr gut gefallen. Man hat sofort gesehen, was für eine Ruhe am Ball er hat. Er ahnt schon voraus, wohin der Ball gehen könnte, bevor der Pass überhaupt gespielt ist“, lobte Zinnbauer, der auch mit Kacars Kurzeinsatz sehr einverstanden war: „Gojko hat gegen Paderborn allen gezeigt, dass er noch nicht abgeschrieben ist. Er will ja immer Innenverteidiger spielen. Aber gegen Paderborn hat man gesehen, dass am Ende doch der Trainer recht hat.“

HSV: Drobny – Westermann, Djourou, Rajkovic, Marcos – Jiracek, van der Vaart – Müller, Stieber, Jansen – Olic. Wieder im Kader dabei: Beister.

Hannover: Zieler – Sakai, Marcelo, Schulz, Albornoz – Schmiedebach, Sané – Briand, Stindl, Kiyotake – Joselu.

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin).